„Wahnsinn ist noch nicht zu Ende“
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Für die Süd-Tiroler Freiheit ein Anlass, um auf Tätigkeiten und Erreichtes zurückzublicken sowie auf das kommende Jahr vorauszuschauen.
Ein besonderer Fokus im Jahr 2022 lag auf dem Thema Autonomie.
Seit 1992 gab es in fast der Hälfte aller autonomen Kompetenzen Einschnitte. Und dann auch noch eine neue italienische Regierungschefin, die ankündigte, die Autonomie und die österreichische Schutzfunktion aushöhlen zu wollen. Mit Anträgen im Landtag gelang es der Süd-Tiroler Freiheit, klare Zeichen Richtung Rom zu senden: Die Beschneidungen der Autonomie sollen rückgängig und weitere Zuständigkeiten an das Land übertragen werden. Zudem wurde die Schutzfunktion Österreichs bekräftigt, erinnert die STF zum Jahreswechsel.
Ein weiteres Thema, welches vor allem zu Jahresbeginn dominierte, war Corona: Die Grund- und Freiheitsrechte der Menschen wurden stark beschnitten. Deshalb forderte man mit einem Antrag im Landtag die Abschaffung des Grünen Passes, die Aufhebung sinnloser Maßnahmen sowie das Ende der Suspendierungen.
Begleitend dazu startete die Bewegung eine Online-Petition, die in kurzer Zeit von fast 7.000 Menschen unterstützt wurde. Weiters setzte sich die Süd-Tiroler Freiheit im Landtag gegen die Impfpflicht und für Gratis-Testmöglichkeiten ein.
Auf die Corona-Krise folgte die nächste Krise: die Teuerung. Ziel der Süd-Tiroler Freiheit war und ist es, in erster Linie die Schwachen in der Gesellschaft zu unterstützen. So machte man sich vehement für die Senkung der Stromkosten und Maßnahmen gegen die Teuerung stark.
Auf Initiative der Süd-Tiroler Freiheit forderte der Landtag Italien auf, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel sowie die Lohnnebenkosten zu senken. Weiters sprach sich der Landtag für einen gesetzlichen Mindestlohn nach europäischen Standards aus.
Nicht zuletzt setzte sich die Süd-Tiroler Freiheit für die Vereine ein, die von einem italienischen Bürokratie-Wahnsinn überrollt wurden. Ziel der Süd-Tiroler Freiheit war es, dass das Ehrenamt eigenständig geregelt, die Vereinsregister selbst verwaltet und die Abläufe vereinfacht werden.
Ein entsprechender Antrag wurde im Landtag genehmigt. „Doch der Wahnsinn ist noch nicht zu Ende. Weiterkämpfen ist angesagt“, so die STF.
Jubiläum, Landesversammlung und Wahlerfolge
Die Süd-Tiroler Freiheit feierte in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Auf einer Pressekonferenz wurde auf die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren zurückgeblickt. Auch neue Themen-Schwerpunkte wurden vorgestellt.
Die Landesversammlung konnte in diesem Jahr wieder in Präsenz auf Schloss Maretsch stattfinden, nachdem dies zuvor coronabedingt nicht möglich war. Im Vordergrund standen die Tiroler Landeseinheit und die aktuellen Entwicklungen in Italien. Zudem wurde der Hauptausschuss der Bewegung neu gewählt.
Auch Wahlerfolge gab es in diesem Jahr:
Bei einer Volksabstimmung sagten die Süd-Tiroler ganz klar Nein zur Einschränkung der Direkten Demokratie. Die Süd-Tiroler Freiheit wirkte aktiv am Zustandekommen der Volksabstimmung mit.
Ein weiterer Wahlerfolg war die Wahl des Gründungsmitgliedes der Süd-Tiroler Freiheit, Gudrun Kofler, in den Tiroler Landtag. „Dadurch wird die Zusammenarbeit der Tiroler Landesteile auf eine neue Ebene gehoben“, so die STF.
Mitglieder und Soziale Medien
Viele Menschen erreicht die Süd-Tiroler Freiheit über die Sozialen Medien. Auch in diesem Jahr gab es, immer laut STF, wieder einen starken Zuwachs der Abonnenten. Facebook: 28.000, Instagram: 5.400, YouTube: 2.300.
Die Bewegung zählt zurzeit 4.731 Mitglieder. 212 Personen traten im Jahr 2022 bei.
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