Restaurierung notwendig

Der sogenannte Näherinnenraum im Museum Eccel Kreuzer: Vier Jahre nach der Eröffnung muss das Gebäude umfassend restauriert werden. (Foto: Amt für Museen und museale Forschung /Erich Dapunt)

Das Gebäude  des Eccel-Kreuzer-Museum zwischen Lauben und Silbergasse muss restauriert werden. Mit der Wiedereröffnung des Museums ist erst Frühjahr 2026 zu rechnen.

Der Richter, Unternehmer und Kunstmäzen Josef Kreuzer hinterließ dem Land Südtirol nach seinem Tod im Jahr 2017 eine umfangreiche Kunstsammlung. 1504 Werke von 342 Kunstschaffenden aus Südtirol, Tirol und dem Trentino (darunter Max Weiler, Albin Egger Lienz, Fortunato Depero, Ester Stocker, Karl Plattner, Hans Ebensperger und Feter Fellin) hat er in den Jahren zwischen 1984 und 2000 zusammengetragen, die in den Besitz des Landes übergingen. In seinem Testament stellte er allerdings die Bedingung, innerhalb von sechs Jahren (18. April 2023) ein Museum mit seinem Nachlass zu errichten und dieses für mindestens 30 Jahre zu verwalten. 2020 ging das Eccel-Kreuzer-Museum zwischen Lauben und Silbergasse in Bozen in eine von der Landesmuseumsverwaltung verwaltete Museumseinrichtung über.

Um das Museum 2018 zu eröffnen, war eine Modernisierung der Räume notwendig geworden – jetzt stellt sich heraus, dass neben der Modernisierung der technischen Anlagen auch das Gebäude restauriert werden muss, darunter das Dach, alle Fenster, die Innentüren, die Böden, Decken  und Zwischendecken und einige Wände. Aus diesem Grund muss mit einer bedeutenden Erhöhung der Kosten gerechnet werden, die Gesamtkosten steigen von knapp 2 Millionen Euro auf über 3,25 Millionen Euro.

Vergangene Woche hat die Landesregierung den Umbau und die Mehrkosten für das Museum Eccel Kreuzer genehmigt. Laut Landesrat Massimo Bessone sollen die notwendigen Arbeiten spätestens Anfang 2024 vergeben werden, die Eröffnung des Museums könnte im Frühjahr 2026 erfolgen.