„Umwelt wird entlastet“
Seit einigen Monaten speist die Stadtwerke Brixen AG die regenerative Abwärme von Brixner Industriebetrieben in das Fernwärmenetz ein.
Dadurch kann der Anteil an Erdgas als Rohstoff für die Wärmeproduktion reduziert werden.
Zurzeit ist es die Abwärme von drei großen, in der Brixner Industriezone angesiedelten Betrieben, die in das Brixner Fernwärmenetz fließt: Rubner Holzbau und Barth Innenausbau verwerten den vorhandenen Rohstoff Holz vor Ort.
Lignoalp/Damiani steigert die Effizienz, indem die thermische Wärme eingespeist wird.
In Kürze wird auch die Abwärme der Firma Alupress in das Netz eingespeist werden und 2023 könnten noch weitere Betriebe folgen, heißt es in einer Aussendung der Stadtwerke Brixen.
Um mehr Platz für Wärme aus erneuerbaren und innovativen Energiequellen zu schaffen, hat die Stadtwerke Brixen AG in diesem Jahr zwei Wärmespeicher mit einem Volumen von je 250.000 Liter am Firmensitz in der Industriezone installiert.
Hier kann auch die Abwärme der Brixner Industriebetriebe gespeichert werden.
Zur Spitzenlastzeit in den Morgen- und Abendstunden reduziert sich damit der Gasverbrauch, die Produktionsanlagen können optimiert und energiesparender geführt werden.
„Unser erklärtes Ziel ist es“, sagt Generaldirektor Franz Berretta, „vom globalen Markt der Erdgasentwicklung unabhängiger zu werden, indem wir uns von Erdgas so weit als möglich lösen. Dafür bauen wir verschiedene Energiequellen für die Produktion der Fernwärme aus. Die Abwärme der lokalen Industriebetriebe ist ein wichtiger Baustein in diesem Vorhaben. Die Partnerschaft mit den Betrieben bringt für alle Seiten Vorteile: Die Umwelt wird entlastet, es wird CO2 eingespart, der Schwerverkehr wird reduziert – immerhin sprechen wir von 200 Lkw pro Jahr, die weniger zirkulieren. Gleichzeitig wird der lokale Wirtschaftskreislauf gestärkt. Nicht zuletzt machen lokale Energiequellen die Kosten, die die Bevölkerung für die Energieversorgung tragen muss, planbarer und nachvollziehbarer.“
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