„Eine große Chance“
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider über die eingetroffene Teilfinanzierung der Standseilbahn Meran-Schenna, woher der Rest des Geldes kommen soll und wie es nun weitergeht.
Tageszeitung: Herr Landesrat, Rom hat 37,5 Mio. Euro an PNRR-Mitteln für die Umsetzung einer Standseilbahn zwischen Meran und Schenna zugesagt. Die Verbindung wird aber mehr als das Doppelte kosten. Jetzt fragen sich alle: Woher kommt der Rest des Geldes?
Daniel Alfreider: Das gilt es jetzt abzuklären. Sobald in der kommenden Woche auch das OK der Staat-Regionen-Konferenz vorliegt, werden wir das Finanzierungskonzept ausarbeiten. Dieses muss nämlich bis Mitte 2023 stehen.
Bei solch hohen Investitionssummen werden Sie sich bereits vorab einige Gedanken gemacht haben?
Einen Teil der Kosten übernimmt das Land, einen weiteren Teil die Gemeinden.
Werden auch die Hoteliers zur Kasse gebeten?
Auch daran denken wir, es gilt hier jedoch noch die entsprechenden Gespräche zu führen. Wir hoffen, dass diese bis Ende Jänner abgeschlossen sind.
Es gibt gerade bei den Meraner Hoteliers heftigen Widerstand, und eine Bürgerinitiative hat bereits 700 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt. Am Großprojekt wird dennoch festgehalten?
Ich bin der Meinung, dass die Standseilbahn eine große Chance für Meran und Umgebung ist. Ein Teil der Finanzierung ist dank der PNRR-Gelder bereits gesichert, sonst könnte diese Verbindung gar nicht umgesetzt werden. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir im Gespräch mit den Gemeinden, Bürgern und Grundbesitzern für alle eine optimale Lösung herausholen werden.
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Kommentare (4)
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schwarzesschaf
Ja die Schenner Hoteliers werden bestimmt nicht mitbezahlen, besonders wenn es heisst sie sind dann mitaktionäre und dürfen jedes jahr die löcher stopfen von den spesen
artimar
Die Schenner Hoteliers, auch wenn sie hier wohl die einzigen sind, die davon profitieren und der Hüttenfreund Zellers lassen Meran schon selbst für das Zerstören der eigenen Innenstadt zahlen. So arg ist es mittlerweile bestellt. Merans Städtepartnerin Schilda lässt grüßen.
sougeatsnet
Ich bin der Meinung, die Seilbahn nach Schenna dient zu über 90% dem Tourismus. Das bedeutet, dass auch dieser für die Kosten zuständig ist, und nicht Steuergeld dafür verwendet werden sollte. Da die Hotelier natürlich nicht zahlen werden gibt es nur einen logischen Schluss: nicht bauen.
olle3xgscheid
Wo stünde Südtirol ohne Tourismus??
Würde mich schon mal interessieren von was wir leben sollten.
Steuergelder werden ohnehin fpr alles verwendet und viele würden vom Stuhl fallen wenn sie wüsten…
Natürlich darf Herr und Frau Südtiroler die Bahn auch benützen 😉
Aber wichtig ist, immer gegen alles oder!?