Starker Graf
Der Dienstag stand beim Skicross Weltcup in der Dolomitenregion 3 Zinnen ganz im Zeichen der insgesamt vier Qualifikationsläufe.
Bei den Männern führte am Österreicher Mathias Graf kein Weg vorbei, bei den Frauen fuhr Sandra Näslund in einer eigenen Liga. Erfreulich aus Südtiroler Sicht: Lokalmatador Dominik Zuech schaffte am Haunold für beide Rennen am Mittwoch und Donnerstag die Qualifikation.
Mit zwei beinahe identischen Läufen war Mathias Graf am Dienstag jeweils der schnellste Skicrosser. Der 26-Jährige, der beim Saisonauftakt in Val Thorens seinen ersten Weltcuptriumph feiern konnte, bewältigte die 1340 Meter lange Rennstrecke mit 229 Metern Höhenunterschied am Haunold zunächst in 1.11,11 Minuten und war im zweiten Lauf lediglich 0,22 Sekunden langsamer. Damit ist der Vorarlberger unweigerlich der Top-Favorit für die beiden Entscheidungen am Mittwoch, 21. und Donnerstag, 22. Dezember mit Startzeit um jeweils 12 Uhr.
Grafs ärgste Widersacher in Innichen dürften aufgrund der Ergebnisse in der Qualifikation dessen Landsmann Johannes Rohrweck, der Franzose Bastien Midol und der Kanadier Howden Reece sein. Sie belegten in den beiden Qualifikationsläufen die Positionen hinter Graf, der im vergangenen Jahr die Europacup-Gesamtwertung gewonnen hatte. Vor allem Midol liegt der Haunold, wie der Sieg im Vorjahr und vier zweite Plätze eindrucksvoll untermauern. Aber auch Howden und Rohrweck standen beim Skicross Weltcup in der Dolomitenregion 3 Zinnen bereits am Podium. Mit der zweitschnellsten Zeit in der zweiten Qualifikation zeigte auch der Deutsche Florian Wilmsmann auf.
Zuech und Deromedis in beiden Finals dabei, Zorzi in einem
Dominik Zuech aus Lana und der Trentiner Simone Deromedis schafften als einzige Rennläufer des italienischen Wintersportverbandes FISI die Qualifikation für beide Entscheidungen in Südtirol. Edoardo Zorzi aus Songavazzo in der Provinz Bergamo wird hingegen im Finale am Donnerstag im Einsatz sein. Für Federico Tomasoni, Yanick Gunsch und Filippo Zamboni ist der Heimweltcup hingegen bereits zu Ende.
Wohl nur selbst schlagen kann sich bei den Frauen in den beiden Entscheidungen in Südtirol am Mittwoch und Donnerstag Ausnahmekönnerin Sandra Näslund. Die 26-jährige Schwedin hat alle drei bisherigen Weltcuprennen gewonnen und fuhr ihren Konkurrentinnen im vergangenen Jahr am Haunold in beiden Rennen davon. Ähnlich war es auch am Dienstag in der Qualifikation, in der sie als einzige Rennläuferin unter der 1.14-Marke blieb. 1.13,83 und 1.13,96 Minuten standen der Olympiasiegerin und Weltcupgesamtsiegerin zu Buche.
Beide Male kam der Skandinavierin Fanny Smith aus der Schweiz am nächsten, mit der sie sich bereits im vergangenen Jahr spannende Duelle geliefert hatte. 1,34 und 1,72 Sekunden betrug Smiths Rückstand auf Näslund. In beiden Qualifikationsdurchgängen auf dem dritten Rang landete Daniela Maier aus Deutschland, die damit ihre Podiumsambitionen gezeigt hat.
Galli souverän
Das Finale der besten 16 Rennläuferinnen hat mit Jole Galli auch eine italienische Atheltin erreicht. Die 27-Jährige aus Livigno belegte in beiden Durchgängen der Qualifikation den neunten Platz. Im vergangenen Jahr erreichte Galli bei ihrem Heimrennen in der Dolomitenregion 3 Zinnen die Positionen sieben und neun.
Das Finale am Mittwoch, 21. Dezember, das im packenden K.O.-System ausgetragen wird, beginnt um 12 Uhr mit dem Achtelfinale der Männer. Simone Deromedis ist um 12.06 Uhr im dritten Heat im Einatz, Dominik Zuech kämpft im siebten um 12.18 Uhr um den Einzug ins Viertelfinale. Das erste Viertelfinale der Frauen ist für 12.24 Uhr angesetzt und hier muss Jole Galli gleich gegen Top-Star Sandra Näslund ran. Die Finals beim Skicross Weltcup 3 Zinnen Dolomites gehen um 13.10 (Frauen) und 13.19 Uhr (Männer) über die Bühne.
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