Offene Baustellen
„Gemeinsam stärker“: das war das Motto des 12. Kongress des Öffentlichen Dienstes im AGB/CGIL in Bozen. Angelika Hofer ist als Generalsekretärin der Fachgewerkschaft für weitere vier Jahre bestätigt worden.
Fast hundert Delegierte und Barbara Francavilla vom Sekretariat der nationalen Fachgewerkschaft Öffentlichen Dienst AGB/CGIL haben am Kongress der Bediensteten des Landes teilgenommen.
Das Wort ergriffen hat auch Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Fachgewerkschaft vertritt die Bediensteten der öffentlichen und privaten Sanität, der Region, der Gemeinden, der Bezirksgemeinschaften, des Sozialbetriebes Bozen, der privaten und öffentlichen Pflege- und Seniorenwohnheime, der Ministerien, der Steueragenturen, des Wohnbauinstitutes, der Kurverwaltung Meran, des Verkehrsamtes Bozen, der Sozialgenossenschaften und des Umweltdienstes.
Für die bestätigte Generalsekretärin sind die wichtigsten Aufgaben die laufenden Verhandlungen der einzelnen Kollektivverträge, allen voran die Erneuerung des bereichsübergreifenden Kollektivvertrages.
Da dieser Vertrag etwa 35.000 öffentlich Bedienstete betrifft, stellen diese Verhandlungen immer eine der größten Herausforderungen da. Der Streitpunkt sind immer die finanziellen Mittel, die den notwendigen wirtschaftlichen Ausgleich für die öffentlich Bediensteten bringen müssen. „Mit der schwindelerregenden Inflation, mit welcher wir uns auseinandersetzen müssen, ist es oft schwer mit dem Gehalt über die Runden zu kommen und die Politik ist gefordert, die entsprechenden Finanzmittel bereitzustellen“, so Hofer.
Für die Generalsekretärin sind einige offene Baustellen, wie etwa die Bereichsverträge für spezifische Bereiche der Landesverwaltung, die Bereichsvertragsverhandlungen für die Bediensteten der Lokalkörperschaften, und einige mehr, aber auch die Vertragsverhandlung für die Bediensteten der Sanität muss beginnen.
Rückblickend auf die vergangenen vier Jahre wurden trotz Pandemie einige Verträge unterzeichnet, welche eine wirtschaftliche Besserstellung des Personals hervorbrachten.
Trotz vieler Bemühungen ist es für den öffentlichen Dienst in Südtirol immer schwieriger, Personal zu finden und zu halten und dies muss uns zu denken geben, so Hofer weiter.
„Gemeinsam müssen wir solidarisches Handeln in den Vordergrund stellen, um die ständig wachsenden und unvorhersehbaren Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, denn nur mit vereinten Kräften können wir Ziele erreichen“, so die Generalsekretärin abschließend.
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Kommentare (1)
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dn
Es gibt genug zu tun. Allerdings überlegen sich schon viele, wieso sie überhaupt bei der Gewerkschaft sind.