„Große Besorgnis“
Unter den kleinen und mittleren Industriebetrieben herrscht große Besorgnis, weil die industriellen KMUs im staatlichen Haushaltsgesetz benachteiligt würden.
Unter den kleinen und mittleren Industriebetrieben herrscht große Besorgnis.
Im staatlichen Haushaltsgesetz, das derzeit in Rom diskutiert wird, ist die Befreiung von den Systemkosten, die als Hilfe angesichts der hohen Energierechnungen gedacht ist, nur für Unternehmen mit einer Leistung bis zu 16,5 KW vorgesehen.
Dadurch werden – so eine Schätzung der Confindustria – 78 Prozent der nicht energie- bzw. gasintensiven Unternehmen von dieser Maßnahme ausgeschlossen.
„Wenn man die industriellen KMUs benachteiligt, trifft man den wirtschaftlichen Motor Italiens“, so der für Energie zuständige Vizepräsident des Unternehmerverbandes, Markus Kofler. Die Forderung ist klar: „Die Kosten müssen sofort auch für Energieanschlüsse mit einer Leistung von mehr als 16,5 KW gekürzt werden. Zudem muss das Steuerguthaben für die Unternehmen wiederbestätigt werden.“
Maßnahmen auf lokaler Ebene, wie das mit Alperia unterzeichnete Rahmenabkommen, sind wichtig, reichen aber nicht aus, um die enorm gestiegenen Energiekosten für die Unternehmen abzufedern. Ganze Produktionsketten werden dadurch vor enorme Schwierigkeiten gestellt. „Unsere Unternehmen haben immer geringere Gewinnspannen. Zudem riskieren unsere Unternehmen auch im internationalen Wettbewerb wichtige Marktanteile zu verlieren, da sowohl Italien innerhalb der EU als auch Europa im globalen Kontext höhere Energiepreise hat als seine Mitbewerber“, unterstreicht Kofler.
Abschließend betont der Vizepräsident des Unternehmerverbandes: „Die neue Regierung hat in ihrem Programm angekündigt, den Unternehmen besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken und eine gezielte Industriepolitik umzusetzen. Wir hoffen, dass dieses Versprechen gehalten wird und die Entscheidung, einen großen Teil der Industriebetriebe von dieser Unterstützung gegen die hohen Energierechnungen auszunehmen, zurückgenommen wird.“
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Kommentare (2)
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dn
Großunternehmen = Mehr Einfluss + Macht
klum
Warum hat man vom Unternehmerverband nichts gehört, als alle KMU´s mit einem Stromanschluss unter 16,5 kW von den steuerlichen Ausgleichszahlungen ausgeschlossen waren? Erst im letzten Quartal können auch diese kleinen KMU´s um anteilsmäßige, steuerliche F24-Verrechnung ansuchen.
Diese Ausgleichsverrechnungen sollen ja noch einige Monate verlängert werden. Mit Alperia-Eco-Business und dieser Staatsunterstützung sollte ein vernünftiges Arbeiten eigentlich möglich sein.
Aber in einer Zeit in der jeder und jede einfach immer etwas zu meckern hat, da braucht es auch den Unternehmerverband im Bauern,- HGV – und HDS-Chor.