Der Kommissar geht um
Alfred Valentin wird die Gemeinde Sand in Taufers in den kommenden Monaten und bis zur Neuwahl des Gemeinderates kommissarisch verwalten.
Die Landesregierung hat am Dienstag in ihrer Funktion als Aufsichtsorgan über die Gemeinden den Gemeinderat von Sand in Taufers aufgelöst, nachdem der Gemeinderat am 13. Dezember mit absoluter Mehrheit einem Misstrauensantrag zugestimmt hatte, den mehr als ein Viertel der Ratsmitglieder am 2. Dezember eingebracht hatte. Im Sinne des Kodex der örtlichen Körperschaften der Region Trentino-Südtirol hat die Landesregierung heute auch einen außerordentlichen Kommissär ernannt, der die Befugnisse von Bürgermeister, Gemeindeausschuss und Gemeinderat bis zur Neuwahl wahrnimmt.
Zum kommissarischen Verwalter der Gemeinde Sand in Taufers wurde Alfred Valentin ernannt. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat auf der Grundlage der Landesregierungsentscheidung bereits das entsprechende Ernennungsdekret unterzeichnet, das mit Veröffentlichung im Amtsblatt rechtskräftig wird.
Der 64-jährige Alfred Valentin stammt aus Sand in Taufers und lebt in Kematen. Seine erste Stelle als Gemeindesekretär trat er nach Abschluss des Befähigungslehrgangs in Feldthurns an, später wechselte er nach St. Lorenzen. Von 1998 bis 2021 war er Generalsekretär der Gemeinde Bruneck, von 2005 bis 2011 stand er dem autonomen Verband der Südtiroler Gemeindesekretäre vor.
„Valentin bringt als langjähriger Generalsekretär der Gemeinde Bruneck eine große Erfahrung in der Gemeindenverwaltung mit“, sagte heute Landeshauptmann Kompatscher. Er wird bis zur Neuwahl des Bürgermeisters oder der Bürgermeisterin und des Gemeinderats – die laut Kodex der örtlichen Körperschaften an einem Sonntag zwischen dem 1. Mai und dem 15. Juni 2023 stattfinden werden – im Amt bleiben. Als kommissarischer Verwalter erhält er die Amtsentschädigung eines Bürgermeisters.
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Kommentare (2)
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prof
Aber dann dürfen nur die ex SVP Gemeinderäte in die Sauna ohne Handtuch dafür mit einen Heiligenschein am Kopf.