Aus den Steppenregionen

Béla Bartóks Suite Nr. 2 und Antonín Dvoráks Symphonie Nr. 8 in G-Dur stehen heute auf dem Programm des Haydn Orchester. Es dirigiert Thomas Dausgaard.

Thomas Dausgaard leitet das Haydn Orchester durch ein Programm, das in den Steppenregionen Zentraleuropas beheimatet ist. Bartóks Suite ist ein großes Orchesterwerk, in dem die ungarische Volksmusik eine tragende Rolle spielt. Bartók widmete sein ganzes Leben der Entwicklung eines Stils, der die wahre Volksmusik seiner Heimat widerspiegelte. Auch bei Dvořák tritt die Volksmusik in den Vordergrund, gezähmt durch klassische Formen und eine hochromantische Sprache. In der Achten Sinfonie erlangt der böhmische Komponist eine Heiterkeit und Klarheit, die in starkem Kontrast zur stürmischen Siebten steht. Diese Ruhe, vielleicht beeinflusst durch die Stille seines Hauses inmitten der tschechischen Landschaft, in der die Sinfonie entstand, ermöglichte es ihm, der Musik seiner Kindheit so viel Raum wie nie zuvor zu geben, in einer Sinfonie, die wie eine Heimkehr nach einer langen Reise anmutet.

Termin: 20. Dezember um 20.00 Uhr im Konzerthaus Bozen