Siege für Scheikl und Lanthaler
Mit dem Eliminator (ehemals Verfolger) ist am Sonntag der Weltcupauftakt im Naturbahnrodeln auf der Winterleiten (AUT) zu Ende gegangen.
Bei strahlendem Winterwetter und eisigen Temperaturen setzten sich im Einsitzer Damen Evelin Lanthaler (ITA) und Michael Scheikl (AUT) im Einsitzer Herren in einem heißen Finale durch.
Winterleiten (FIL/18.12.2022) Packendes Finale beim Weltcupauftakt auf der Winterleiten: Im Eliminator schaltete Evelin Lanthaler, die mit einem Freilos die erste Runde praktisch kampflos überstand, im Halbfinale Lisa Walch (GER) aus, im Finale setzte sich die amtierende Weltmeisterin in 1.01,50 Minuten souverän durch und feierte ihren 39. Weltcupsieg. Dahinter reihte sich ihre Teamkollegin Nadine Staffler ein, für die 22-Jährige ist es der erste Podestplatz im Weltcup. Dritte wurde Tina Unterberger (AUT), vor Michelle Diepold (AUT).
„Im Gegensatz zum klassischen Weltcup dauert ein Eliminator viel länger, man muss den ganzen Tag über fokussiert bleiben. Das ist mir heute sehr gut gelungen, in jedem Lauf konnte ich mich steigern und dieser Sieg freut mich sehr“, sagte Lanthaler nach ihrem saisonübergreifend 16. Weltcupsieg in Folge.
Im Einsitzer der Herren kam es zum großen Showdown zwischen Österreich und Italien: Bereits in der ersten Runde zauberte Lokalmatador Michael Scheikl (AUT) in 1.00,35 Minuten einen neuen Bahnrekord auf die Strecke. Im Viertelfinale unterbot Alex Gruber (ITA) in 1.00,28 Minuten den noch jungen Streckenrekord.
Im Finale standen sich Thomas Kammerlander (AUT), Michael Scheikl (AUT), Alex Gruber (ITA) und Florian Clara (ITA) gegenüber: Kammerlander legte in 1.00,69 Minuten eine starke Zeit vor. Clara lag bei der letzten Zwischenzeit noch vor dem Weltmeister, im Ziel hatte der Südtiroler dann 0,07 Sekunden Rückstand.
Michael Scheikl setzte sich in 1.00,32 Minuten an die Spitze. Gruber lieferte sich mit Scheikl von der ersten Zwischenzeit weg ein packendes Duell, im Ziel hatte Gruber schließlich 0,02 Sekunden Rückstand auf Scheikl, der sich über seinen achten Weltcupsieg freute: „Das war wirklich ein hartes Battle, ich bin im Halbfinale ja nur hauchdünn weitergekommen. Das Niveau ist extrem hoch, am Ende hatte ich wohl das Glück auf meiner Seite.“
„Die zwei Hundertstel schmerzen, dafür freut mich der Bahnrekord. Kompliment an den Sieger, es war ein schönes Rennen“, so Gruber, der sich auf dem im Vergleich zum Freitag härteren Eis sichtlich wohl fühlte.
Der FIL Weltcup im Naturbahnrodeln geht vom 6.-8. Januar 2023 in Mariazell (AUT) weiter.
Finale Eliminator Damen
Finale Eliminator Herren
Top-3 Gesamtwertung Einsitzer Damen
Top-3 Gesamtwertung Einsitzer Herren
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.