Aamodt Kilde siegt in Gröden
Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat am Samstag die Abfahrt von Gröden gewonnen. Die Südtiroler Speed-Männer enttäuschten.
Aleksander Aamodt Kilde ist der große Sieger des diesjährigen Abfahrts-Klassikers auf der Saslong.
Der Norweger wurde seiner Favoritenrolle bei traumhaften äußeren Bedingungen gerecht und raste zum fünften Mal in Gröden auf Platz eins.
Zwei Tage nach seinem fünften Platz in der verkürzten Abfahrt stellte Kilde vor vollen Zuschauerrängen und strahlend blauem Himmel in 2.02,35 Minuten die Bestzeit auf.
Dass sich die gesamte Konkurrenz an dieser Zeit die Zähne ausbiss, lag in erster Linie am sensationellen Ciaslat-Abschnitt des Skandinaviers, wo er den Rest des Feldes deutlich distanzierte.
Insgesamt kletterte Kilde bereits zum fünften Mal am Fuße des Lankofels auf das höchste Treppchen des Podests – das dritte Mal davon in der Abfahrt. Dank des Sieges festigte der 29-Jährige außerdem seine Führung im Disziplinen-Weltcup.
Auf dem zweiten Platz landete im Abfahrts-Klassiker „Oldie“ Johan Clarey. Der bald 42-jährige Franzose baute mit Rang zwei seinen eigenen Rekord als ältester Skirennläufer, dem eine Weltcup-Podestplatzierunggelang, weiter aus. Dritter wurde Überraschungsmann Mattia Casse aus Italien.
Der 32-Jährige bestätigte nach Platz zwei im Training seine starke Form und eroberte vor heimischer Kulisse sein erstes Top-Drei-Ergebnis im Weltcup.
Casse als einziger „Azzurro“ in den Punkterängen
Eine überzeugende Vorstellung boten auch Adrien Theaux aus Frankreich, James Crawford aus Kanada sowie Cyprien Sarrazin aus Frankreich, die das Rennen auf den Rängen vier, fünf und sechs abschlossen.
Der Gesamtweltcup-Führende Marco Odermatt aus der Schweiz belegte bei seinem zweiten Abfahrts-Start auf der Saslong – dem ersten über die Originalstrecke – ex aequo mit US-Boy Travis Ganong den siebten Platz. Dahinter komplettierten Jared Goldberg (USA) und Adrian Smiseth Sejersted (Norwegen) die Top-Ten.
Die Südtiroler Speed-Männer enttäuschten erneut.
Christof Innerhofer wurde 36, Dominik Paris kam über Rang 42 nicht hinaus.
Auch Florian Schieder konnte am Samstag nicht überzeugen, mit über zweieinhalb Sekunden Rückstand auf den Sieger landete er auf Rang 50.
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