„Brauchen Kurswechsel“
Der SGBCISL will als Interessenvertretung die Veränderungen in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft mitgestalten. Besonders in Sachen Nachhaltigkeit.
Um die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und um die Auswirkungen auf die Arbeit zu erörtern, hat der SGBCISL am Montag im Kolpinghaus in Bozen eine Tagung mit Delegierten abgehalten.
Eingegangen wurde dabei insbesondereauf die Problematik der Klimakrise und den Klimaplan Südtirol 2040. Für die Gewerkschaft geht es darum, zu diese Veränderung zu begleiten und sozial zu gestalten.
Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato verwies in seinem Grußwort darauf, dass der Wandel in den Bereichen Umwelt und Energie auf mehreren Ebenen beantwortet werden müsse, und unterstrich die Wichtigkeit, für diese Herausforderungen zu sensibilisieren.
Um baldmöglichst zählbare Ergebnisse zu erzielen sei es notwendig, auch auf die Beteiligung und die breite Zustimmung in der Bevölkerung zu setzen. Der ökologische Wandel bringe auch für die Arbeitswelt neue Chancen und Möglichkeiten, so Vettorato.
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung in diesem Jahrhundert, so Klimaexperte Norbert Lantschner, der anhand von Daten und Zahlen zu Ressourcenverbrauch und Klimaerwärmung für die Dringlichkeit einer Veränderung mahnte und die Politik in ihre Verantwortung rief.
Der Klimawandel sei zu einer Klimakrise und nun bereits zu einem Klimanotstand geworden. Es brauche einen radikalen Kurswandel. Diese gewaltige Herausforderung könne nur durch ein gemeinsames weltweites Vorgehen und die Schaffung eines breiten Bewusstseins für den Ernst der Lage bewältigt werden.
Claudio Battiston vom Landesamt für Energie und Klimaschutz stellte den Klimaplan Südtirol 2040 vor. Er ging u.a. auf die Ziele und den Stand des Plans ein, dessen konkrete Umsetzung ab Juli 2023 starten soll. Er hob hervor, dass im Zuge des partizipativen Prozesses vor Erstellung des Klimaplan-Entwurfs 1.500 Beiträge und Anregungen eingegangen waren.Ziel des Klimaplans ist es unter anderem, die CO2-Emissionen bis 2040 auf null zu reduzieren und verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.
„Umweltschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit sind große Herausforderungen unserer Zeit und somit auchgrundlegende Themen für die Gewerkschaft. Wir wollen das Bewusstsein für diese Themen schärfen, eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Veränderungen einnehmen und dafür sorgen, dass in dieser Entwicklung niemand zurückbleibt, auch auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt, wo neue Berufsbilder entstehen und neue Arbeitnehmer-Kompetenzen gefordert sein werden“, so die SGBCISL-Generalsekretäre Donatella Califano und Dieter Mayr.
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
dn
Die Arbeitnehmer in Südtirol schimpfen immer, dass der Bauernbund seine Mitglieder zu gut vertritt. Dabei gibt es mehr Arbeitnehmer. Soweit die Eckdaten. Liegt wohl auch an der Arbeit der Gewerkschaften.