Scattolos Sieg
Mit einem Sieg für Sara Scattolo und dem dritten Platz von Elia Zeni begann der IBU-Junior-Cup der Biathleten in Martell.
Der Sprint sah neben einem gigantischen Teilnehmerfeld auch starke Leistungen der Gastgeber insgesamt. Während bei den Damen mit Sara Scattolo der Sieg in Italien blieb, setzte sich bei den Burschen Konrad Badacz aus Polen durch.
Junioren sind im Biathlon die Sportler aus den Jahrgängen 2001 und jünger. Und obwohl die skandinavischen Nationen, Frankreich und die USA fehlten, gingen nicht weniger als 113 Frauen und 139 Männer an den Start.
Ideale Bedingungen kennzeichneten beide Sprintwettkämpfe. Ein klarer Himmel und beste Streckenbeschaffenheit ließ spannende Wettkämpfe zu. Bei den Damen diktierten zwei Biathletinnen das Geschehen. Sara Scattolo aus dem Friaul und Maya Cloetens (eine Französin, die jetzt aber für Belgien startet) waren eine Klasse für sich und distanzierten sämtliche Konkurrentinnen überdeutlich. Am Ende war es das fehlerfreie Schießen, das für Scattolo den Ausschlag gab. Sie gewann mit 11,8 Sekunden Vorsprung auf die Belgierin.
Schon über eine Minute Rückstand wies die Deutsche Marlene Fichtner als Dritte auf. Insgesamt war die Leistung der „Azzurre“ vor den Augen des Verantwortlichen Klaus Höllrigl mannschaftlich überzeugend: Martina Trabucchi wurde Zehnte, Fabiana Carpella belegte Rang 16, Ilaria Scattolo war 19., und auch Astrid Plösch eroberte als 28. noch wertvolle IBU-Junior-Cup-Punkte.
Mannschaftlich stark zeigten sich die Italiener auch im Herren-Sprint. Während Elia Zeni als Dritter einen Platz auf dem Stockerl eroberte, überzeugte auch der Überetscher Christoph Pircher mit Rang sechs. Im Spitzenfeld landeten auch Nicolò Betemps (8.) und Marco Barale (15.), während Felix Ratschiller aus Martell Rang 60 belegen konnte.
Erster IBU-Junior-Cup-Sieger dieses Winters ist der Pole Konrad Badacz. Der Staffel-Jugendweltmeister von 2021 sicherte sich mit einem überzeugenden Auftritt den Sieg von dem Österreicher Lukas Haslinger und dem bereits genannten Zeni. Mit Matija Legovic (Kroatien) als Vierten und Oscar Barchewitz (Deutschland) auf Platz fünf zeigte sich einmal mehr die Internationalität des Biathlonsports.
Am Freitag wird in Martell „nur“ trainiert, am Samstag folgt der spektakuläre Super-Sprint.
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