„Symbolischer Startschuss“
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Montag im Palazzo Lombardia in Mailand an der ersten Ausgabe des Festivals der Regionen und Autonomen Provinzen „L’Italia delle Regioni“ teilgenommen.
Das Festival wurde von der Konferenz der Regionen und autonomen Provinzen Italiens mit dem Ziel veranstaltet, die Vielfalt, die Identität und die Besonderheiten der Regionen Italiens in den Blickpunkt zu stellen und diese zu fördern.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Präsidenten der Lombardei, Attilio Fontana, und den Präsidenten der Regionenkonferenz, Massimiliano Fedriga, in Anwesenheit von Regionenminister Roberto Calderoli und Europa-Minister Raffaele Fitto. Auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni war per Video zugeschaltet.
Am Dienstag wird im Rahmen des Festivals in der Villa Reale in Monza im Beisein des Staatspräsidenten Sergio Mattarella das Abkommen zu Aufwertung und Institutionalisierung der Regionenkonferenz unterzeichnet. Für Südtirol wird Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato das Dokument unterzeichnen.
„Dieses erste Festival der Regionen und autonomen Provinzen gibt den Regionen nicht nur Sichtbarkeit, sondern legt den Grundstein, um die Arbeit der Regionen im gesamtstaatlichen Kontext aufzuwerten“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher.
„Damit trägt man der zentralen Rolle Rechnung, welche die Regionen bei der Umsetzung europäischer und staatlicher Gesetzgebung bereits innehaben. Das Festival bildet einen symbolischen Startschuss, um die Regionen und autonomen Provinzen weiter zu stärken und ihre Zusammenarbeit untereinander und mit der Regierung zu institutionalisieren.“
Einbindung der Regionen in Pnrr-Umsetzung als Mehrwert
Landeshauptmann Kompatscher beteiligte sich heute auch an den Arbeiten des Festivals. Er arbeitete in der Arbeitsgruppe mit, die mit Geopolitik, Europa und Aufbauplan (Pnrr) befasst war und vom Präsidenten des Piemont, Alberto Cirio, koordiniert wurde.
„Die Regionen und autonomen Provinzen setzen die europäischen Förderprogramme selbst um. Sie treiben die Entwicklung des Gesamtsystems an, wozu sie durch eine Internationalisierung verstärkt beitragen“, betonte Kompatscher. Dies sei auch der Grund, weswegen ihre enge Beteiligung an der Umsetzung der Aufbauplans von wesentlicher Bedeutung sei und einen Mehrwert darstelle.
In den weiteren vier Arbeitsgruppen ging es um Regionen und Netzwerke (Koordination: Giovanni Toti – Ligurien), um das Zusammenspiel zwischen Stadt und Land auf regionaler Ebene (Donato Toma – Molise), um Wohlfahrt und soziales Gleichgewicht (Donatella Tesei – Umbrien) sowie um die Umwelt (Marco Marsilio – Abruzzen).
Die Generalsekretärin der Regionenkonferenz, Alessia Grillo, präsentierte im Anschluss die Ergebnisse im Rahmen eines runden Tisches, den der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, koordinierte. Zum Abschluss des ersten Tages des Festivals der Regionen unterstrich auch Vize-Ministerpräsident und Außenminister Antonio Tajani die Rolle der Regionen.
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