„Das Klima im Auge behalten“
Klimaschutz, Digitalisierung und Förderprogramme im Bergsport und beim Sportklettern: Das sind die Mehrjahresziele des AVS, der inzwischen fast 75.000 Mitglieder hat.
Der Klimaschutz, die Digitalisierung und Förderprogramme im Bergsport und beim Sportklettern wurden auf der Klausurtagung des Alpenvereins Südtirol (AVS) am vergangenen Samstag als Mehrjahresziele definiert.
Zufrieden zeigt man sich mit dem Mitgliederzuwachs im aktuellen Jahr.
Die Klausurtagung des Alpenvereins Südtirol diente dazu, sich gemeinsam strategische Ziele für die kommenden drei Jahre zu setzen. Getroffen haben sich die Ehrenamtlichen der Sektionen, Bezirke, der Landesleitung und Referate mit den Hauptamtlichen. Als ein Schwerpunkt für die gemeinsame Arbeit wurde der Klimaschutz definiert. „Dabei soll sowohl im Rahmen unserer Vereinsinfrastrukturen als auch bei allen Bergsportaktivitäten der Auswirkungen aufs Klima im Auge behalten werden und entsprechend klimaschonend gehandelt werden“, fasst AVS-Vorsitzender Georg Simeoni diesen Punkt zusammen.
Als weiteres Ziel für die nächsten Jahre wurde der Ausbau und die Fortsetzung der Digitalisierung besprochen. Vor allem für die Vorteile für eine bessere und leichtere Kommunikation sollen genutzt werden. Auch bei den Serviceleistungen wird die Digitalisierung Vorteile für die Mitglieder und all jene bringen, die Angebote und Leistungen des AVS in Anspruch nehmen, wie der Besuch einer Kletterhalle oder von Ausbildungen.
Förderung des Bergsports und des Sportkletterns
Im Bereich Bergsport und Sportklettern wird es Anliegen des Vereins sein, Förderprogramme durchzuführen. Junge Nachwuchsbergsteigerinnen und -bergsteiger sollen die verschiedenen Spielformen des Bergsports kennenlernen und bei der Ausübung unterstützt werden. Sportklettern spricht längst eine breite Bevölkerungsschicht an, es ist ein Sport der sowohl in Hallen und an künstlichen Anlagen als auch an natürlichen Felsen ausgeübt wird. Die Bandbreite reicht vom Breitensport bis zum Leistungssport.
Auf der Klausurtagung angesprochen wurde der Bedarf einer eigenen Trainingsstätte für Leistungssportlerinnen und -sportler im Klettern.
Der AVS ist bei der Ausübung des Bergsports und dem gleichzeitigen Schutz des alpinen Raums in einem Spannungsfeld. Einerseits geht es um die Nutzung der Natur und andererseits um den Schutz dieser. Der Verein und seine Ehrenamtlichen sind hier stark gefordert, um beiden Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Finanzierung und CO2-Fußabdruck
Diskutiert wurde auch die Finanzierung des Vereins und der zahlreichen Serviceleistungen für Sektionen und Mitglieder vor dem Hintergrund der steigenden Inflation. Die Leistungen an Sektionen und für die Mitglieder sind zahlreich und reichen von der Versicherung übers Mitgliedermagazin bis zu einem umfassenden Kursprogramm, einem Tourenportal und dem Einsatz für Natur und Umwelt.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz zogen sich wie ein roter Faden durch die Klausur. So wurden auch Maßnahmen für den Klimaschutz auf den vereinseigenen Hütten erörtert.
Fast 75.000 AVS-Mitglieder
Zufrieden zeigte sich die Vereinsspitze mit dem Mitgliederstand von 74.900. Der Verein ist nach wie vor attraktiv und konnte im Jahr 2022 wieder einen Mitgliederzuwachs verzeichnen.
Nach den vergangenen Jahren, in denen wenig Sitzungen und Versammlungen in Präsenz stattfinden konnten, fand die Klausurtagung in einem positiven Klima statt. Sie war geprägt vom gegenseitigen Verständnis für die unterschiedlichen Herausforderungen, denen Sektionen und Gesamtverein begegnen müssen.
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Kommentare (1)
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steve
Hätte der AVS das Klima im Auge würde er akzeptieren, wenn ein paar Windräder am Brenner oder auf einigen Skihügeln installiert würden.
So ist der Bezug zum Klimaschutz doch ein wenig heuchlerisch!