„Ungeschickter Alleingang“
Der STF-Abgeordnete Sven Knoll reibt sich wieder einmal am Landeshauptmann: Diesmal kritisiert er Arno Kompatscher, weil der mit Maurizio Fugatti nach Rom gefahren ist.
Die Empörung im Bundesland Tirol über das Verhalten von Landeshauptmann Kompatscher sei enorm, weiß der STF-Abgeordnete Sven Knoll.
Der Grund:
Der Südtiroler Landeshauptmann Kompatscher habe „seinen Welschtiroler Amtskollegen Fugatti“ mit nach Rom genommen, um dort mit der italienischen Regierung über die Verkehrspolitik in Nordtirol zu diskutieren.
Dabei habe auch die Forderung der italienischen Frächter nach einer Aufhebung der nächtlichen Fahrverbote und der Blockabfertigungen in Nordtirol im Raum gestanden. „Der Tiroler Landeshauptmann wird zu diesen Gesprächen erst gar nicht mitgenommen, nicht einmal eine gemeinsame Absprache gibt es vorweg. Ungeschickter könnte sich wohl selbst ein Elefant im Porzellanladen nicht verhalten“, kritisiert Knoll.
Mit derartigen Alleingängen beschädige Landeshauptmann Kompatscher die Europaregion Tirol nachhaltig.
Die Verkehrsproblematik lasse sich nicht alleine lösen, sondern nur gemeinsam und grenzüberschreitend.
Der geplante Neubau der Luegbrücke werde zu massiven Verkehrsbehinderungen führen.
Die Süd-Tiroler Freiheit warnt bereits seit Jahren davor und hat daher auch ein Alternativprojekt mit einem Tunnel unter dem Sattelberg zwischen Gries am Brenner und dem Brennerbad vorgelegt.
Damit ließe sich ein Verkehrschaos verhindern und das gesamte Brennergebiet könnte von der Autobahn befreit und renaturiert werden, so Knoll.
Und weiter: „Dazu gab es auch bereits ein grenzüberschreitendes Treffen, an dem auch Abgeordnete der SVP teilgenommen haben. Landeshauptmann Kompatscher und die Südtiroler Landesregierung haben bisher aber null Interesse an einem solch grenzüberschreitenden Verkehrskonzept gezeigt.“
Eine Aufhebung der Nachtfahrverbote und eine Beendigung der Blockabfertigungen in Nordtirol seien jedenfalls inakzeptabel und wären auch für Südtirol katastrophal, glaubt der STF-Politiker. Kompatscher mache hier Politik für die italienischen Frächter, das gehe auf Kosten der verkehrsgeplagten Bevölkerung im Eisacktal und Wipptal.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert Landeshauptmann Kompatscher daher auf, die Misstöne mit dem Bundesland Tirol umgehend zu klären und derart „ungeschickte Alleingänge“ in Rom zukünftig zu vermeiden.
Knoll: „Es braucht endlich ein Gesamt-Tiroler Verkehrskonzept auf der Straße und auf der Schiene, denn die Bevölkerung in der Europaregion Tirol erstickt im Verkehr.“
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Kommentare (3)
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enfo
Einen Trientner als „Welschtiroler“ zu vezeichnen, ist eine Beleidigung, Herr Knoll. Das KuK Reich ist untergegangen, finden Sie sich damit ab und achten Sie auf Ihre Wortwahl.
andreas
Die Tiroler schikanieren uns und Knoll regt sich ernsthaft darüber auf, dass die beiden Landeshauptmänner der Region dies staatlich regeln wollen?
Wer ist nebenbei in Tirol LH?
Der Typ der frühzeitig abgehauen ist oder der etwas eigenartige Neue?