Neue Kriterien
Für Ausbau und Instandhaltung privater Schutzhütten und Materialseilbahnen hat die Landesregierung eine Frist für Ansuchen um Zuschüsse eingeführt und zudem Kriterien geändert.
Das Land fördert den Bestand der privaten Schutzhütten finanziell.
Die Kriterien dafür sind jetzt überarbeitet und neu aufgelegt worden. Nun wurde mit Beschluss der Landesregierung ein einheitliches Regelwerk geschaffen und die alten Kriterien abgeschafft. „Die Förderungen werden vor allem für Ausbau, Instandhaltung und Einrichtung bestehender privater Schutzhütten und für den Bau sowie die Instandhaltung von Materialseilbahnen gewährt, wobei ein Beitrag im Ausmaß von 40 bis 60 Prozent der zugelassenen Investitionssumme von höchstens 600.000 Euro vorgesehen ist“, erklärt Tourismuslandesrat Arnold Schuler.
Einreichfrist jährlich bis 30. September
Neu ist, dass die Gesuche um Zuschüsse innerhalb 30. September eines jeden Jahres eingereicht werden müssen – so entsteht Planungssicherheit für beide Seiten. In Notfällen kann jederzeit um außerordentliche Zuschüsse angesucht werden – zugelassen sind hier bis zu 25.000 Euro an Maximalausgaben. Als Notfälle werden all jene Maßnahmen anerkannt, die für die Wiederaufnahme der Tätigkeit der Schutzhütte nach einem außerordentlichen Ereignis notwendig sind.
In Südtirol gibt es insgesamt 96 Schutzhütten, davon sind 46 private Schutzhütten, 24 Schutzhütten sind im Landesbesitz, die restlichen gehören den alpinen Vereinen AVS (10) und CAI (16). Je nach Höhenlage und Erreichbarkeit sind sie in drei Kategorien eingeteilt – in Kategorie I fallen dabei die höchst gelegenen und am schwierigsten erreichbaren Hütten. Sie erhalten die höchsten Zuschüsse.
Damit wolle man die Charakteristik der Schutzhütten in unseren Bergen fördern und deren Fortbestand weiterhin sicherstellen, sagt Landesrat Schuler.
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo zum Sonntag,
jeder investierte Hütteneuro ist gut angelegtes Geld, es ist ein Angebot welchen auch allen Heimischen gleichermassen nutzt und zur Verfügung steht.
Mehrtägige Hüttenwanderer stopfen auch nicht die Strassen voll sind aber gleichzeitig nicht asketisch unterwegs, kurzum, da rollt viel als Steueruro zurück.
Es hat auch einen Sicherheitsaspekt, die Hütten sind ein wichtiger Stützpunkt für Rettungskräfte mit ihren Bahnen und Räumlichkeiten, im Winter mit den Schutzräumen.
Am Ende investiert man auch in eine menschliche Elite, Hüttenwairte sind Hoteliers,Köche,Psychologen,Friedensrichter,Universalhandwerker,Stimmungsmacher,Sanitäter,Naturgelehrte und oft auch noch mit einer zu versorgenden Familie hintendrin die auch mitspielen muss.
Allen Hüttenwirten einen lieben Dank für die endlich wieder „regelfreie“ Saison und in den letzten beiden Jahren wo es „anders“ gewesen ist ein Dank für Hausverstand und das Organisieren eines erträglichen Miteinanders fernab von diesem Wahnsinn.