„Bin unbestechlich“
LH Arno Kompatscher sieht in den Anschuldigungen der Süd-Tiroler Freiheit einen „billigen Verleumdungsversuch“.
„Ich habe weder Spenden für den Landtags-Wahlkampf 2018 gesammelt, noch solche erhalten“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Behauptungen der STF seien „ungeheuerlich und völlig aus der Luft gegriffen und nichts anderes als eine Schmutzkampagne gegen meine Person, um mich zu diskreditieren.“
Die Südtirolerinnen und Südtiroler wüssten genau, dass er für absolute Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit stehe.
Er wünsche sich von den zuständigen Stellen die vollständige, transparente Offenlegung aller Informationen in Zusammenhang mit erfolgten Parteien- und Wahlkampffinanzierungen, „damit solchen billigen Verleumdungsversuchen jegliche Grundlage entzogen wird“.
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Kommentare (23)
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artimar
Die These, dass der Organisator der Spenden und die Spender – auch aufgrund der anschließenden Verteilung der parteiinternen Verteilung und Begünstigung – dies 2018 völlig selbstlos und ohne jedwede Eigeninteressen gemacht haben, muss man nun tatsächlich nicht unbedingt glauben.
artimar
Persönliche Bestechung ist was anderes. Und so auch gar nicht behauptet.
Aber die These, dass der Organisator der Spenden und die Spender – auch aufgrund der anschließenden parteiinternen Verteilung und Begünstigung – dies 2018 völlig selbstlos und ohne jedwede Eigeninteressen gemacht haben, muss man nun tatsächlich nicht unbedingt glauben.
heracleummantegazziani
Können Sie – oder die STF – beweisen, dass die Spender irgendwelche direkte Vorteile aus ihrer Spende gezogen haben? Nein, können Sie nicht, von daher bleibt es eine Vermutung und ist damit eine Verleumdung.
Das Eigeninteresse eines Spenders kann einfach auch darin bestehen, einen Beitrag zur Stärkung einer Partei zu leisten, damit Parteien wie die STF Randerscheinungen bleiben. Was dann wieder ein Dienst an der Allgemeinheit ist.
Die absolute Frechheit ist, dass ausgerechnet die STF hier einen Skandal zu konstruieren versucht, wo sie dazu aufgerufen hat, Parteispenden für die STF auf ein Konto in Innsbruck zu überweisen, am Finanzamt vorbei und ohne Pflicht der Offenlegung.
klum
Sehr gut analysiert! Eigentlich ist es genau so.
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
Südtirol ist seit Jahren eine der spannendsten Orte für intrigantes Politschachspiel.
IDM war geradezu ein Meisterstück in dieser Hinsicht und der lautstarken Opposition jetzt einige Infos stecken gehört sicher in diese Kampagne.
Interessant ist die Ausführlichkeit der Vorwürfe im Artikel der Medienmehrheit, es wird „neutral“ berichtet und die STF darf lang und breit und umkommentiert ihre Vorwürfe ausbreiten.
Persönlich habe ich für Niemanden mehr Sympathien, das ist einfach nur noch eklig und das ganze Parteiensytem in Verbund mit geneigten Medien und Interessenverbänden ist widerwärtig.
Es geht im Kernpunkt um die nächsten Landtagswahlen, da wird auf einmal ein „Forum Heimat“ in der SVP wiederentdeckt.die Schützen werden nicht mehr wie Leprakranke behandelt und man steckt „Heimataktivisten“ gezielt Informationen zu
Meine persönliche Vermutung: Es gibt eine mächtige Strömung (Interessenverbände) in Bozen die schon mit der neuen Rechtsregierung in Rom per Lega einiges ausgekungelt hat und der Kompatscher muss nun weg weil der noch mit EU/Draghi verbandelt ist.
Gott schütze Südtirol
bettina75
Herr LH, veröffentlichen Sie die Spendenliste, so können sich alle Südtirolerinnen selbst ein Bild machen!!!
heracleummantegazziani
Die ist schon lange publik.
klum
Das regelt das Gesetz. Die Namen dürften jedenfalls nicht öffentlich werden, wenn es sich um Unterstützungsspenden unter 5000€ handelt. Datenschutz und Recht der Unterstützer*innen.
Andernfalls kann gerne die STF anfangen und ihren Kontoauszug des Innsbrucker Kontos veröffentlichen.
fakt60ist
In Südtirol ist es schon normal geworden, dass Unbestechliche, sofort vom Lobby Verein so schnell als möglich untätig gemacht werden. Wir kennen doch noch alle dieses Telefonat…das Kompatscher angeblich der schlechteste Landeshauptmann aller Zeiten sein soll? Schon allein die Tatsache welche Unschuldsengel dies so dargelegt haben, sollte schon beweisen, wer da der Unbestechliche ist. Ich würde mich da mal schnell an die Seite vom Arno stellen, schade ist nur, dass es ausgerechnet die Bestechlichen aus seiner eigenen Partei waren…die angeblichen Unschuldsengel, die ihn gerne untergehen sehen wollten. Also…STF…es wäre manchmal besser, nachzudenken bevor man solchen Quatsch redet. Ihr solltet Euch als ehrliche Südtiroler an die Seite vom Arno schlagen, auch wenn er nicht zu der STF gehört, sollten wir froh sein, dass Gott sei dank noch einer unbestechlich ist, und das noch der Landeshauptmann. Ohne diesen, wäre die SVP schon am Ende gewesen vor den Wahlen!! Nur Er, hat in dieser Partei noch die Möglichkeit, diese Partei vielleicht noch zu retten.
robby
@fakt60ist, hoffst auf einen Beitrag?
klum
Warum sollte er das? Am ehesten ist es der LH und seine Fraktion, die am wenigsten Dreck am Stecken hat. Die Lobbyisten stehen auf der anderen Seite! Schon mal daran gedacht?
kongo
Mein lieber Herr Kompatscher es hat sie noch niemand beschuldigt und schon garnicht verleumdet.Das traurige ist das sie noch nicht einmal wissen das die STF nur ein Mittel des Zwecks für bestimmte Leute ist.Sie müssen sich nur mal umdrehen dann wissen sie wer mit dem Hammer hinter ihnen steht.Die STF macht nur ihre Arbeit und das ist gut so.Genau das wollen die Menschen hier im unserem Land.Diese ganzen Lügen Versprechungen und Lobykriecherei will keiner mehr.
heracleummantegazziani
Wenn man öffentlich unterstellt, dass Spenden für den Spender einen Vorteil gehabt haben können, dann ist das Verleumdung. Denn Beweise kann die STF keine vorlegen.
Die STF ist die letzte Partei, die so ein Thema aufgreifen sollte, angesichts der Geschichte mit dem Innsbrucker Konto.
Bei der SVP liegt seit Jahren Einiges im Argen und es wäre Zeit den Augias-Stall ordentlich aufzuräumen, aber offenbar findet sich kein Herakles, der dazu in der Lage wäre, bzw. er wird dazu nicht in die Lage versetzt.
heracleummantegazziani
Um also die Brennerstraße zu kritisieren, benötigt man keine Schmutzkampagne, die für den Beschmutzer strafrechtlich relevant sein könnte.
kongo
Mein lieber Hera…. und auch Andreas,ich würde gerne mit euch eine Diskusion anfangen aber ihr seid einfach nur arrogante ichbezogene Tölpel die glauben immer und alles besser zu wissen.In Wahrheit seid ihr nur arme Würst…. die das Problem haben das sie mit sich selbst nicht auskommen.
asterix
Niemand behauptet oder denkt dass sie als LH bestechlich sind, Herr Kompatscher. Aber wie ihr Wahlkampf finanziert worden ist, und von wem, wäre doch recht interessant zu wissen.
klum
Die großen Spenden hat FF schon vor vielen Monaten veröffentlicht. Es waren zudem nicht alles reine LH-Gelder sondern Parteispenden, die dann schon etwas „einseitig“ eingesetzt wurden. Das war aber auch im Sinne der Spender*innen, dass mit ihrem Geld nicht, zb. Bauernlobby, unterstützt wird.
andreas
Es ist doch in jedem Land normal, dass mit Spenden an eine Partei oder Einzelpersonen versucht wird, sich das Wohlwollen von Polikern zu erkaufen.
Wegen ein paar 1.000 Euros eines Skigebietes, kann man z.B. niemanden einen Strick drehen und nebenbei ist es so gut wie unmöglich, einen direkten Zusammenhang von Spende und Subvention zu beweißen, sofern sie sich nicht komplett dämlich angestellt haben.
Die Kochs haben z.B. in den USA Milliarden an die Republikaner gespendet und sich damit Entscheidungen zu ihrem Gunsten gesichert und keiner regt sich auf.
Hier kommt ein Politiker aus Innsbruck mit ein paar Euros daher und tut so, als hätte er den heiligen Gral gefunden…
enfo
Kompatscher hat in letzter Zeit schon ein wenig selbstverherrlichung betrieben und scheint abgehoben. Trotzdem ist er meiner Meinung nach ein guter Landeshauptmann und wenn man bedenkt was ausser ihm zur Auswahl steht, muss man ihn schon fast beknien nich eine Legislaturperiode dranzuhängen.
dn
Die Wahlen kommen immer näher. Wer hat ein immer stärkeres Interesse daran, den LH zu diskreditieren? Einmal raten genügt. Das ist nicht neu, sozusagen Aufgabe der Ministranten, zu denen jetzt auch stf gehört. Die Ministranten brauchen keinen Wahlspender suchen, die bekommen von den 6 Millionen.
kritiker
die SFler lassen sich vor den Karren der LH-Gegner in der SVP spannen, nur um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Man könnte es auch Aufmerksamkeitsheischsyndrom nennen,
frechdachs
@kritiker Zweck wohl eher, den der STF nahestehenden Bauernflügel in der SVP zu stärken, indem Kompatscher geschwächt wird. Klares Zusammenspiel: die Liste kam ja von Svp…
Das Kasblattl wird dazu sicher nicht den Klamauk machen, den es zum Fall Vallazza Zeller gemacht hat (grins)