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„Zwei schwierige Jahre“

Markus Pirpamer, Christian Pescoll, Georg Lunger, Hanspeter Frenner, Annelies Wolf Erlacher, Stefan Perathoner, Herbert Hinteregger, Simon Gamper.

Die Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) traf sich jüngst zu ihrer Jahresversammlung in der Kellerei Tramin.

Es wurde auf das 30-jährige Bestehen der Fachgruppe zurückgeblickt und wichtige Themen, wie der Werksverkehr für Materialseilbahnen, die Energiekosten und die Richtlinien des Landes zur Förderung von Schutzhütten, behandelt sowie die Ergebnisse der Umfrage unter den Mitgliedern der Fachgruppe zur Sommersaison vorgestellt.

Stefan Perathoner, Vorsitzender der HGV-Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“, zog Bilanz über die abgelaufene Hüttensaison und die zahlreichen Aktivitäten der Fachgruppe.

„Nach zwei schwierigen Jahren konnte heuer erstmals wieder eine Sommersaison ohne Auflagen durchgeführt werden. Laut der jüngst durchgeführten Umfrage unter den knapp 60 Mitgliedern der Fachgruppe lief die Saison zufriedenstellend. Die Übernachtungen auf den Schutzhütten haben zugenommen und auch mit der Anzahl der Tagesgäste waren die Befragten zufrieden“, sagte Perathoner. Großes Thema für die Schutzhüttenbetreiber seien die Trinkwasserbeschaffung und die hohen Energiekosten. Bei der Erreichbarkeit der Hütten gebe es immer noch Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang sprach Perathoner auch die Nutzung der Materialseilbahnen an.

Der Ausschuss der HGV-Fachgruppe hat sich im vergangenen Jahr mehrmals mit dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler sowie mit Amtsdirektor Hansjörg Haller getroffen. Dabei wurden wichtige Anliegen besprochen, u. a. der Werksverkehr für Materialseilbahnen und die Förderbeiträge für privat geführte Schutzhütten.  Ein weiteres Treffen gab es mit Landesrat Massimo Bessone. Dabei forderte die Fachgruppe, dass in der politischen Diskussion auf Landesebene die privaten Schutzhütten mehr Beachtung erhalten sollten.

Im Fachteil der Jahresversammlung stellte Roberto Cornoldi, Bereichsleiter Finanzierung & Controlling in der HGV-Unternehmensberatung, anschließend einige Benchmark-Daten vor, Michael Pichler, Bereichsleiter Baumanagement in der HGV-Unternehmensberatung, gab hilfreiche Tipps zur Energieoptimierung auf Schutzhütten und die Firma Irsara stellte eine Wertstoffpresse für Schutzhütten vor.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums blickte Annelies Wolf Erlacher, Gründungsmitglied der Fachgruppe und langjährige Vorsitzende, abschließend auf die letzten drei Jahrzehnte zurück. Auf Initiative von Erlacher ist diese Fachgruppe 1992 mit den Betreibern der privat geführten Schutzhütten gegründet worden. Ihr Ziel war es, die Anliegen der Schutzhüttenbetrieber weiterzubringen und ihnen gleichzeitig mehr Gehör zu verschaffen.

„Annelies Wolf Erlacher hat die Fachgruppe 13 Jahre lang geführt und dabei wichtige Erfolge erzielt“, betonte Stefan Perathoner. Gemeinsam waren sich Erlacher und Perathoner einig, dass in den drei Jahrzehnten viele Ideen und Vorschläge entwickelt wurden, vor allem solche, die zu einer komfortableren Bewirtschaftung der Hütten beitragen sollten. Auch haben die Schutzhüttenbetreiber durch die Gründung der Fachgruppe eine Stimme und im HGV eine starke Stütze erhalten.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • zeit

    Oh brauchn de vielleicht an beitrog?

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    mit den Südtiroler Schutzhütten wurde in den letzten Jahren viel Schindluder fast bis zum Rufmord betrieben, insbesondere im Herbst 20 wollte man ihnen die explodierenden Coronazahlen in die Schuhe schieben wobei jedem klar war es waren die Grossstadtspelunken mit zweifelhaftem Publikum welche die Zahlen explodieren liessen.
    Deswegen hat man ihnen die Spätherbstsaison versaut, grundlos und ungerecht.

    Ärgerlich sind die strengen Zeiten für die „letzte Seilbahn“, Hüttenterrassen leeren sich regelmässig um den Mittag auch im Hochsommer weil man ja die „letzte Seilbahn“ erwischen will.
    Es geht das Gerücht es wäre gewollt, die Hoteliers und Handel sehen den Berggast am frühen Sommerabend lieber in den eigenen Geschäften und Stuben unten im Tal.

    Die Sache mit der Seilbahnertüchtigung hat eine Sicherheitsseite, wenn es Wetter hat wo der Held nicht geht will kein Hüttenwirt einen Gast beim Sterben an Herzkasper oder Schlaganfall zusehen sondern verlangt völlig zu Recht eine sicheren Rettungsweg, kein Wohndomizil wird jemals genehmigt werden wenn es keinen zweiten Fluchtweg aus der Wohnung gibt.
    Das glaube ich den Hüttenwirten, hier geht es nicht um die Schaffung eines Seilbahntaxis sondern um den Sicherheitsaspekt.

    Vielen lieben Dank an die Hüttenbetreiber für die schöne Saison 2022, es tat wohl wieder einfach lustig zusammenzuhocken und ohne Reinreden von Spinnern und Gesellaschaftshassern das Leben auf den Terrassen oder in den Gasträumen am knisternden Stubenofen zu geniessen.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • dn

    Ich hoffe, sie haben Trost in der Flasche gefunden. Prost!

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