Asbest in der Kaserne
Auf dem Kasernenareal in Schlanders wurde Asbest gefunden. Wie es jetzt weitergeht.
Nach positiven Asbest-Proben bei der Kaserne Schlanders ist die Gemeinde tätig geworden. „Wir stehen in Kontakt mit einer spezialisierten Firma“, gibt Bürgermeister Dieter Pinggera Auskunft.
Auf den gesundheitlich bedenklichen Fund im Bereich der teilweise abgerissenen Kaserne haben die Jungen Grünen am Dienstag aufmerksam gemacht.
Am 18. Oktober sei im Zuge eines Lokalaugenscheins durch das Amt für Abfallwirtschaft in einer entnommenen Probe asbesthaltiges Material nachgewiesen worden. Die Kaserne befindet sich neben dem Bahnhofsareal. „Hier finden sich täglich Schüler:innen aus dem ganzen Vinschgau ein. Wurden sie und weitere Bürger krebserregendem Asbeststaub ausgesetzt?“, fragten die Co-Sprecher der grünen Jugendbewegung, Gabriel Prenner und Barbara Lemayr in einem Schreiben an Bürgermeister Pinggera.
Die Young Greens kritisieren Pinggera scharf: Dieser sei bereits am 20. Oktober über die positive Asbestprobe in Kenntnis gesetzt worden. „Die Bürger:innen sind seitdem aber nicht informiert worden und es wurden auch keine Schutzmaßnahmen ergriffen. Wir fordern die Gemeinde dazu auf, die Bürger:innen über mögliche Gefahren zu informieren und nötige Schutzmaßnahmen zu ergreifen“, so Prenner und Lemayr.
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Kommentare (11)
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nobodyistperfect
Gott sei Dank ist jetzt das Denkmalamt zuständig.
criticus
Abräumen und endlich leistbare Wohnungen bauen. So ein Affentheater um eine Kaserne kann sich nur Südtirol leisten!
kritiker
Das Denkmalamt, das jahrelang geschlafen hat!
sougeatsnet
Ich denke es handelt sich um Eternit-Rohre in den Kaminen. Wenn man bedenkt, dass bis vor einigen Jahren auf der Bozner Messe Eternitplatten zum Dachdecken angepriesen wurden, dann kann man nur mehr lachen. Aus einer Mücke wird ein Elefant gemacht und die Bürokratie kann ihre sonderbaren Blüten ausbreiten und der Entsorger kann sich auf einen lukrativen Auftrag freuen. Die Gefahr für Menschen in der Umgebung tendiert gegen Null, man hat aber erfolgreich den Abbruch in die Länge gezogen.
robby
Asbest so zu verharmlosen; so blöd muss man erst einmal sein.
sougeatsnet
Da spricht der Richtige. Herr lass Hirn regnen!
robby
Dürfte bei die wohl ohne Folgen bleiben.
meinemeinung
@sougeatsnet , die Young Greens haben ein Haar gefunden,(wahrscheinlich noch selbst verursacht) .Das Asbesthaltige Material war vorher auch schon hier, hat niemand interessiert. Auch wenn im Kamin verbaut, porös mit zu durch dem Kamin ins freie befördert ,ergibt das gleiche.
Eternit wird heute auch noch verkauft, ist eine Marke und ein Verbundstoff, der Verbund für Dachplatten ist nicht mehr Asbest. Eternit Rohre mit Asbestverbund werden immer noch verbaut (Schweiz, England, Frankreich usw). ist ein Hochwertiger Material (Brandschutz, Isolierungen im Hochbau usw,)und wenn es nicht Staubt auch nicht gefährlich.
Schüler und Bürger aus dem Vinschgau sind plötzlich alle kontaminiert mit Asbeststaub der sicher mehr schädliche Umweltgase auf der Straße einatmet ,wenn das aus dem Mund von Young Greens kommt, dann sind sie sicher noch Grün, meine Meinung
meintag
Auch der Bahnhof wird angesprochen. Beim Sanieren des Nebengebäudes wurde vor einigen Jahren auch Asbest gefunden. Wie es scheint ist davon auszugehen dass die gesamte alte Bausubstanz mitsamt der Kaserne Altlasten birgt. Und die gesamten Gebäude fast ausschliesslich der Gemeinde Schlanders gehören.
morgenstern
Sollten sich die „Young Greens“ womöglich schon in der Kaserne eingenistet haben, dann einfach Strom und Wasser abstellen, sofern das auf Kosten der Allgemeinheit gehen sollte.
segadigon
Asbest ist gefàhrlicher als man denkt man verleugnet immer noch die Gefàhrlichkeit – mein bruder ist daran gestorben-