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Schnitt am Hals

Benno Neumair mit seinen Verteidigern Flavio Moccia und Angelo Polo beim Prozessauftakt (Foto: TZ Online/ Thomas Vikoler)

Benno Neumair dürfte seine Eltern mit einer dünnen Reepschnur erdrosselt haben. Auch deshalb bestand kaum eine Abwehrchance, wie nun bekanntgewordene Autopsie-Ergebnisse nahelegen.

von Thomas Vikoler

Am Bozner Landesgericht laufen bereits Vorbereitungen für das große Finale im Neumair-Prozess, das am 17., 18. und 19. November im großen Schwurgerichtssaal über die Bühne gehen wird. Das Urteil wird voraussichtlich am dritten Tag, einem Samstag, verkündet.

Derweil wird ein neues Ergebnis aus dem Obduktionsbericht zu Laura Perselli bekannt. Die Leiche der Mutter des angeklagten Benno Neumair wurde drei Wochen nach dem Mord in der Wohnung in der Bozner Runkelsteinerstraße aus der Etsch geborgen. Laut Autopsiebericht wies sie am Hals einen tiefen Schnitt bzw. eine tiefe Einkerbung auf. Daraus lässt sich schließen, dass das Seil, mit dem Perselli erdrosselt wurde, eher dünn war – und dass sich das Opfer deshalb kaum wehren konnte.

Bei einem dickeren Seil wären die Abwehrchancen erheblich höher gewesen, die Finger zwischen Hals und Seil zu schieben.

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