Warten auf den LH
Bei den SVP-Frauen des Westens hat die Kandidatinnensuche für die Landtagswahlen 2023 begonnen. Die Burggräfler Bezirksobfrau Rosmarie Pamer macht indes ihre Entscheidung vom Spitzenkandidaten abhängig.
von Karin Gamper
In den SVP-Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau rührt sich was im Hinblick auf die Landtagswahlen in einem Jahr.
So sind die SVP-Frauen des Westens bereits konkret auf der Suche nach Kandidatinnen, die sie im Herbst 2023 ins Rennen schicken können.
„Warum denn nicht, nachdem auch die anderen Parteien bereits tätig werden?“, rechtfertigt die Burggräfler Bezirksobfrau Rosmarie Pamer den frühen Zeitpunkt. Sie betont, dass das Burggrafenamt und der Vinschgau bei den nächsten Landtagswahlen kooperieren wollen, um möglichst viele Kandidaten aus der westlichen Landeshälfte durchzubringen. Beide Bezirke sind heute nur schwach repräsentiert und in der Landesregierung nur mit dem Bauernexponenten Arnold Schuler vertreten. Eine Arbeitsgruppe soll das weitere Prozedere begleiten.
Bereits einen Schritt weiter sind die SVP-Frauen in den zwei Polit-Bezirken, die sich vor wenigen Tagen zu einer gemeinsamen Sitzung in Lana getroffen haben. Dabei wurde vereinbart, dass bis zum 30. November Vorschläge mit potentiellen Kandidatinnen gesammelt werden. Die SVP-Vertreterinnen sollen auch Frauen ansprechen, die bis dato nicht politisch aktiv waren und die sie aus ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen. Anfang Dezember wird dann über die eingegangenen Vorschläge diskutiert.
Einige Kandidatennamen kursieren bereits seit Längerem. Der von Bezirksobfrau Rosmarie Pamer selbst beispielsweise. Die Arbeitnehmervertreterin, die als langjährige Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier und Referentin der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt eine große Erfahrung in Politik und Verwaltung mitbringt, soll großes Interesse daran haben, ihre Karriere in Bozen fortzusetzen. „Ich mache meine Entscheidung vom Outing des Landeshauptmanns abhängig“, erklärt dazu Pamer, die als Verfechterin von Arno Kompatscher bekannt ist. Für sie kommt eine Landtagskandidatur nur mit dem „richtigen Spitzenkandidaten“ in Frage.
Mit entsprechend großer Spannung blickt sie auf die offizielle Stellungnahme Kompatschers, welche dieser noch für November angekündigt hat.
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Kommentare (13)
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rumer
Der Landeshauptmann soll sich Outen ???? Nachdem er schon einige Kinder hat…..naja, heutzutage ist alles möglich…..
prof
Erfolg wäre wenn watschi keinen Stumpfsinn schreiben würde.
tirolersepp
Alle Bezirke sollten ausgewogen in der Landesregierung vertreten sein – mit und ohne Kompatscher!!!
artimar
Wieso eigentlich warten auf K? Ein bisschen Mut Rosmarie Pamer! Wieso sollte eigentlich eine Frau ihre Zielvorstellungen von solchen Männern wie Achammer bzw. Kompatschers und ihren strategischen Machtsspiele (STZ vom 30.10.22: „ … und dann marschieren wir“ ) abhängig machen?
Selbst ist doch die Frau. Wo bleibt da der (feministische) Selbstanspruch? Wieso sollte Frau passiv auf das Ergebnis des derzeitigen Putschs in der SVP von oben, der weiteren demokratischen Entmächtigung der Parteibasis, der dreisten Erpressung der Partei gegenüber zusehen statt selbst das Heft in die Hand zu nehmen, um die eigene Partei vor weiteren Schaden zu bewahren und zu gestalten?
andreas
Ich glaube nicht, dass man eine alte Jungfrau so lange bezirzen müsste, wie den LH.