„Quasi unter Verschluss“
Das Team K kritisiert, dass die Bevölkerung den Abschlussbericht zu den „Sustainability Days“ bislang „noch nicht einmal ansatzweise zu sehen bekommen hat“.
„Es ärgert mich ungemein, dass zuerst um mehrere Millionen Euro eine vollkommen überteuerte Veranstaltung abgehalten wird, bei der einzelne Referenten und Referentinnen über 20.000 Euro für einen Impulsvortrag erhalten und dann ist das Abschlussdokument quasi unter Verschluss. In diesem werden Handlungsempfehlungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Lebensmittel sowie widerstandsfähige Regionen angeführt. Als ob die Südtiroler Bevölkerung nur dazu da wäre, die Rechnung zu bezahlen, die Ergebnisse aber nicht erfahren darf. Das Versprechen von Landeshauptmann Kompatscher war, dass den Worten Taten folgen werden. An diesen Taten wird die Landesregierung von uns gemessen. Nur sollten wir alle dazu die Empfehlungen der Expertinnen und Experten des Nachhaltigkeitsfestivals auch kennen. Dass dafür zuerst die große internationale Bühne gesucht wird, bevor die eigenen Leute in Südtirol informiert werden, spricht einmal mehr Bände“, sagt Alex Ploner vom Team K.
In einer Aussendung schreibt Alex Ploner:
„Tatsächlich überreichte Landeshauptmann Kompatscher just in der Landtagssitzungswoche, in der in Bozen über das 100 Millionen Hilfspaket der Landesregierung entschieden wurde, unter anderen der Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola, das „Recommendation Paper“ zu den Sustainability Days.
All das zeigt einmal mehr, wie die Kommunikations- und Informationspolitik dieser Landesregierung gehandhabt wird. Das eigene politische Ich zählt weiterhin mehr, als das große Gemeinsame, das sich Menschen vom Landtag in dieser schwierigen finanziellen Situation erwarten. Politikverdrossenheit und das verlorengegangene Vertrauen wird mit solchen Aktionen nicht wieder hergestellt“.
Alex Ploner hat eine Anfrage und neuerlich Dokumenteneinsicht zum Millionen teuren Nachhaltigkeitsfestival eingereicht.
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Kommentare (3)
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dn
Teure Wahlwerbung, die in die Hose gegangen ist. Auch nicht nachhaltig.
criticus
Herr Ploner, ärgern Sie sich nicht, das ist bei der SVP normal. Die Parteigenossen in der SVP haben anscheinend nicht einmal den groß angekündigten „Wertevertrag“ mit der Lega, vor Beginn der Legislatur 2018, zu Gesicht bekommen. Und was nützt ein „millionenteures Abschlussdokument“, wenn das Land mit Umweltsünden weitermacht?
tirolersepp
Hätten wir blos nur dieses Problem !