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(R)Evolution

(R)Evolution: Eine vermeintlich ferne Zukunftsmusik rückt plötzlich bedrohlich nah. (Foto: Jean-Marc Turmes)

Yael Ronen und Dimitrij Schaad beschreiben in „(R)Evolution“ die Auswirkungen und Herausforderungen, die die digitale Revolution mit sich bringt. Mit einer großen Portion schwarzen Humors treiben sie in zwölf Szenen die Entwicklungen und Folgen technologischen Fortschritts auf die Spitze.

Im Jahr 2040 wird das Leben der Menschen von Maschinen und Algorithmen bestimmt. Babys werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um immun gegen die schlimmsten Krankheiten, hyperintelligent und gewappnet gegen alle zu erwartenden Umweltkatastrophen zu sein – alles nur eine Frage des Geldes. Die elektrischen Geräte bestellen sich den Reparaturservice selbst, der Kühlschrank warnt vor ungesunder Ernährung und lässt sich nicht mehr öffnen, ist die tägliche Kalorienzufuhr erreicht. Die Niederlande sind längst dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen und der neue „Terrorismus“, den es zu bekämpfen gilt, heißt Klima- und Umweltschutz. Über all dem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto, einst griechische Rachegöttin des Unerbittlichen und Bösen, nun die künstliche Intelligenz, ohne die niemand mehr leben kann. Alecto sagt uns, was wir fühlen, wonach uns der Sinn steht und dass es um unsere Beziehung vielleicht doch nicht so gut bestellt ist, wie wir bisher dachten. Alecto weiß alles über uns, und das früher als wir. Sie ist uns näher als irgendwer, ist Familie, Therapeutin, Managerin und Vertraute. Natürlich ist sie auch Spionin des Staates, was wir wüssten, wenn wir den Nutzungsbedingungen nicht nur zugestimmt, sondern sie vorher auch gelesen hätten.

Bis zu welchem Punkt ist Künstliche Intelligenz eine Hilfe und ab wann wird sie zur Bedrohung? Was passiert mit all unseren Daten, die wir mehr oder weniger freiwillig hergeben? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich das Publikum konfrontiert sieht.

Die Aufführungen des Metropoltheaters München finden am 2. November im Waltherhaus in Bozen und am 3. November im Stadttheater Meran statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Kostenlose Einführung um 19.30 Uhr.
Informationen und Karten im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313800.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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