Seppis letztes Spiel
Der Kalterer Tennisprofi Andreas Seppi hat mit der Erstrunden-Niederlage gegen Yannick Hanfmann in Gröden seine großartige Karriere beendet.
Am Dienstagabend ist die Karriere von Andreas Seppi beim Heimturnier in Gröden zu Ende gegangen.
Der 38-Jährige aus Kaltern hat nach mehr als 20 Jahren auf der ATP-Tour seine glanzvolle Karriere beendet.
Seppi war in den letzten zwei Jahrzehnten eine der Säulen des italienischen Tennissports, belegte Platz 18 der Weltrangliste, spielte 67 Slam-Turniere und gewann drei Turniere.
Am Dienstagabend bestritt er auf dem Center Court von St. Ulrich sein letztes Match und verlor in der ersten Runde des Sparkasse Challenger Val Gardena nach einem zweistündigen Kampf gegen Yannick Hanfmann. 5:7, 6:3, 6:4 lautete der Endstand zu Gunsten des Deutschen, der am Mittwoch gegen Borna Gojo um den Einzug ins Viertelfinale kämpft.
Viele Menschen kamen, um das letzte Spiel des Kalterers bei seinem Heimturnier zu sehen. 500 Personen, darunter Landeshauptmann Arno Kompatscher, seine Familie und Freunde aus Kaltern. Alle haben ein spannendes Spiel gesehen.
Seppi lag im ersten Satz mit 3:5 zurück, konnte den ersten Satz aber nach der Abwehr von vier Satzbällen für sich entscheiden. Im zweiten Satz sah es so aus, als könnte er ein weiteres Comeback schaffen.
Nach einem 1:4-Rückstand kam er auf 3:4 heran, doch mit einem Break im achten Spiel ging Hanfmann mit 5:3 in Führung und glich aus. Der dritte Satz schien in die richtige Richtung für Seppi zu gehen, der vier Bälle zum 4:1 hatte, doch Hanfmann kam zurück ins Spiel und beendete Seppis Karriere.
„Es waren fantastische Jahre. Ich hätte nie gedacht, dass ich auf diesem Niveau so lange spielen kann. Ein wichtiges Kapitel meines Lebens schließt sich, aber ein noch schöneres beginnt mit meiner Familie“, sagte Seppi mit ein paar Tränen in den Augen.
Er bedankte sich bei seinen Eltern, seiner Frau, Trainer Massimo Sartori.
Mit einem großen Fest zu seinen Ehren wird sich das St. Ulrich-Turnier am Freitagabend um 20.30 Uhr von ihm verabschieden.
Vor Seppi hatte sich Francesco Cobolli, der an Nummer sechs gesetzte Spieler des Turniers, einen Platz in der zweiten Runde gesichert. Er gewann das italienische Derby gegen Lorenzo Giustino 7:6 (4), 6:4 und steht als fünfter Italiener im Achtelfinale des Turniers in Gröden.
Der letzte Italiener, der noch sein Erstrundenmatch bestreiten muss, ist Mattia Bellucci.
Er wird am Mittwoch um 10 Uhr gegen den Franzosen Antoine Escoffier spielen. Bellucci kommt nach zwölf gewonnenen Matches und zwei gewonnenen Turnieren in Folge nach Gröden.
Er gewann die Challenger in Saint- Tropez und Hamburg und ist seit Montag die Nummer 156 der Welt, seine bisher beste Platzierung.
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