Verlorene Kaufkraft
„Die Löhne und Renten müssen erhöht werden und es ist eine echte Steuerreform erforderlich, um die Steuerlast gerechter zu verteilen“. Die Forderung nach strukturellen Eingriffen stammt vom Generalsekretär der Rentnergewerkschaft des AGB/CGIL, Alfred Ebner, und bezieht sich auf die jüngsten Verbraucherpreisdaten.
„In Bozen, wo der Preisindex bei 11 Prozent liegt, geraten immer mehr Menschen an den Rand der relativen Armut. Besonders hart trifft es Familien mit geringem Einkommen, da sich die Inflation auf Strom- und Gasrechnungen sowie auf Lebensmittel konzentriert“, schickt Alfred Ebner, der Generalsekretär der Rentnergewerkschaft im AGB/CGIL, voraus.
Laut Ebner ist die Gefahr einer Rezession in der Wirtschaft real und dies wird die Arbeitswelt und viele kleine Unternehmen treffen:
„Steigende Preise erhöhen jedoch die Einnahmen für die öffentlichen Kassen und dies ermöglicht einige notwendige Maßnahmen, um den Familien in dieser Phase zu helfen. Die Maßnahmen müssen jedoch vor allem den Familien mit niederen Einkommen zugutekommen. In dieser Gruppe gibt es heute viele Rentner, die u. a. nicht wissen, wie viel Kaufkraft sie bei der künftigen Rentenaufwertung zurückholen können. Tatsächlich werden mehr als 24 Milliarden benötigt, um einen großen Teil der verlorenen Kaufkraft zurückzugewinnen“.
Schließlich fordert der Generalsekretär der Rentnergewerkschaft eine Überprüfung der Berechnungsgrundlage für die Aufwertung, die die höhere Inflation der von älteren Menschen am meisten verbrauchten und als unverzichtbar geltenden Produkte berücksichtigen sollte.
Die Kriterien für den Zugang zu bestimmten Sozialleistungen sollten ebenfalls abgeändert werden, damit die Hilfe hauptsächlich denjenigen zugutekommt, die sie im Moment am meisten benötigen, so Ebner abschließend.
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Kommentare (8)
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rumer
Sehr lustig, der Artikel. Die Gewerkschaft soll mal erklären, wo das Geld für die Erhöhungen herkommen soll!
Italien ist fast pleite, die Jungen verlassen in Scharen das Land. Und dann soll man den Alten, die die Wirtschaft verbockt haben, mehr Geld geben?
tiroler
dieser Ebner poltert immer nur für höhere Löhne. Werden diese jetzt erhöht steigt die Inflation noch stärker an. Höhere Löhne kann niemand bezahlen.
Jetzt müssen alle kleinere Brötchen backen, auch die Rentner!
olle3xgscheid
So hoch wie die Kosten allgemein steigen, kann kein Lohn steigen.
Dazu falle ich, und andere , in eine höhere Steuerkategorie und bin somit wieder am Arsch…..Teufelskreis, aber zum Glück steigen die Löhne , sorry Diäten unserer Politiker, Abgeordnete, Senatoren uvm.
dn
Die Steuerreform dürfte auch die Gehaltsstufen neu regeln. Die Gehaltsklasse scheint Politiker nicht zu stören. Alfred Ebner hat recht (wollte schon schreiben Toni Ebner, haha).
laura
Ja und die Arbeitszeiten um 2 Tage kürzen müsste ja reichen wenn man drei Tage zu 6 Stunden arbeitet eigentlich.
morgenstern
Gewerkschaften, gibts das überhaupt noch in unserem Land? Schon lange nichts mehr gehört davon.