Die neue Ausschreibung
Der Fall Twenty: Die Landesregierung gibt ein offenes Auswahlverfahren in Auftrag. Das Einkaufszentrum kann weiter geöffnet bleiben.
Es kam so wie erwartet:
Die Landesregierung hat am Dienstag die Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung damit beauftragt, ein Ausschreibungsverfahren vorzubereiten.
Es soll dazu dienen, die am besten geeignete Fläche für das einzige Einkaufszentrum von landesweiter Bedeutung ausfindig zu machen.
Für die Erarbeitung der Ausschreibung sollen die Mitglieder des Expertenrats herangezogen werden, die vom Land Südtirol und der Stadt Bozen ernannt wurden.
Die Rechts- und Raumordnungsfachleute des Landes und der Gemeinde waren bereits vergangene Woche zusammengetreten, um über die weitere Vorgangsweise im Fall Twenty nach dem Urteil des Staatsrats vom 6. Oktober zu beraten.
„Die im Urteil des Staatsrats beanstandeten Verfahrensmängel sind unverzüglich zu beseitigen, wir werden einen formellen, offenen Wettbewerb ausschreiben“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung.
„Es gilt, die geforderten Grundsätze von Transparenz und Gleichbehandlung zu gewährleisten.“
Die Auswahl der Fläche, auf der das einzige Einkaufszentrum von landesweiter Bedeutung errichtet werden soll, müsse laut Staatsratsurteil nach vorheriger Festlegung von Kriterien und Auswahlverfahren erfolgen.
Das Verfahren für die Suche nach der geeignetsten Fläche soll schnellstmöglich, aber innerhalb eines akzeptablen Zeitrahmens ab dem heutigen Landesregierungsbeschluss abgeschlossen sein.
Die Landesregierung hat auch bestätigt, dass die Nutzung des Einzelhandels bis zum Ausschreibungsverfahren aufrecht bleibt.
Damit kann das Einkaufszentrum Twenty weiter geöffnet bleiben. Der Betreiber kann an dem neu auszuschreibenden Verfahren teilnehmen.
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Kommentare (20)
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sigmundkripp
Siamo veramente in Italia!
sougeatsnet
Wenn es nicht passt, macht man es passen! Dies setzt der Bürokratie die Krone auf. Die Anwälte und Gerichte müssen schließlich auch etwas verdienen, sonst wären sie ja arbeitslos. Einfach nur zum Schämen!
netzexperte
Beim Twenty von einem Einkaufzentrum von „landesweiter Bedeutung“ zu sprechen ist wohl ziemlich dick aufgetragen. Eine Watschn in das Gesicht eines jeden kleinen Unternehmers ist die (politische) Vorgehensweise bei der Umsetzung dieses Urteils. Man kann nur hoffen, dass sich die Aspiag entsprechend wehrt, denn der hds ist ja zu blö… äh unfähig dazu.
andreas
Dann verklagen Aspiag und Tosolini halt auch das Land.
Podini darf die Ausschreibung gar nicht verlieren und den beiden Geld anbieten nützt wohl nichts, da sie weit mehr als Podini haben.
leser
Bravo kompatscher
Dafür darfst du dan bei den Olympischen Spielen mitn podini das olympische Feuer tragen
Da ist er der wahre spezialist
gulli
Und wer wird die Ausschreibung gewinnen, doch nicht zufällig der aktuelle Betreiber?!
olle3xgscheid
Also da fragt man sich jeden Tag, gibts noch etwas tu toppen?
Und siehe da, es gbt!!!
Sprachlos….
schwarzesschaf
Bin für änderung des namen von svp in svwp die südtiroler vetterlwirtschafts Partei.
besserwisser
gibt es eigentlich nicht auch einen landesrat für wirtschaft?
meintag
Wie und der 4. in der Stadt darf nicht mitspielen? Da wird der Benko Euch eine pfeifen.
klum
Ich hoffe, dass ich heuer im Dezember keine Strafe erhalte, weil ich bei 15 Grad Plus mit Sommerreifen unterwegs bin. Also dass mich kein Gericht dazu verdonnert Winterreifen aufzuziehen, bzw. ich das dann eh nicht tun muss.