„Bessere Löhne“
Der SGBCISL appelliert an die Politik: Die derzeitigen Preissteigerungen erforderten schnelle und gezielte Hilfen für einkommensschwache Familien.
Anlässlich des Internationalen Tags für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober erinnert der SGBCISL daran, dass Armut und Armutsgefährdung auch in Südtirol eine Herausforderung sind, erst recht vor dem Hintergrund „wachsender Ungleichheiten und der aktuellen Teuerungswelle“, welche immer mehr Menschen in Schwierigkeiten bringe.
„Die derzeitigen Preissteigerungen erfordern schnelle und gezielte Hilfen für besonders getroffene Bevölkerungsgruppen wie etwa einkommensschwache Familien. Gleichzeitig müssen die Löhne steigen, die Reallöhne stagnieren seit Jahren. Bessere Löhne braucht es vor allem in Niedriglohnbereichen, wo die Einkommen auch mit Transferleistungen oft nicht reichen um über die Runden zu kommen“ so SGBCISL-Generalsekretär Dieter Mayr.
„Es braucht mehr und bessere Zusatzabkommen, nicht nur um die Löhne anzuheben, sondern auch um die berufliche Weiterbildung zu fördern und Zusatzleistungen zu bieten.“
Neben einer „guten“ Arbeit, die ein geregeltes und angemessenes Einkommen gewährleistet, sind aber auch Bildung, ein funktionierendes Gesundheitswesen, bezahlbares Wohnen und ein engmaschiges sozialesSicherheitsnetz entscheidende Faktoren gegen Armut. „Der Sozialstaat ist gerade in der derzeitigen Situation von grundlegender Bedeutung und darf deshalb nicht abgebaut, sondern muss im Gegenteil gestärkt werden, vor allem im Hinblick auf jene Personen und Bevölkerungsgruppen, die stärker von Armut bedroht sind“, so SGBCISL-Generalsekretärin Donatella Califano.
Die Landespolitik sei mehr denn je gefordert, die lokale Verhandlungsebene zu unterstützen, eine gerechtere Umverteilung voranzubringen und für die Sicherung der sozialstaatlichen Leistungen und Dienste Sorge zu tragen, so die beiden Generalsekretäre abschließend.
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Kommentare (2)
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unglaublich
Bessere Löhne braucht es auch für den Mittelstand. Und nicht mit Dezimalzahlen, es muss wie in Deutschland zwischen 8 und 12% an Lohnerhöhung sein, ansonsten Zahlen die Ärmsten die Krisen, für die andere verantwortlich sind.
Wenn schon immer von Verantwortung als Grund für eine höhere Entlohnung genannt wird, dann sollten in Krisenzeiten immer die Bestverdiener bezahlen.
tirolersepp
Arbeitnehmer wehrt euch!
Höheren Lohn fordern oder mit Kündigung drohen – alles andere ist für die Katz !!!