Hitzige Debatten
Florian Gasser aufs Feldthurns vertrat die Junge Generation der SVP beim YEPP-Council-Meeting in Bukarest. Es ging um Wasserknappheit und Künstliche Intelligenz.
Vor wenigen Tagen fand im Palast des Parlamentes in Bukarest eine Ratssitzung der Youth of the European People’s Party (YEPP) statt.
Florian Gasser aus Feldthurns vertrat dort erneut Südtirol als Repräsentant der Jungen Generation.
Bei der Ratssitzung, wo Resolutionen im Bereich des Ausbaus des EU-weiten Zugverkehrs und der übergreifenden Zusammenarbeit hinsichtlich Wasserknappheit beschlossen wurden, ging es auch um das Vorantreiben der digitalen Transformation inklusive der Nutzung von Künstlicher Intelligenz.
Bei Letzterem ist die Aufgleisung von einer klar strukturierten Gesetzgebung entscheidend.
Laut Florian Gasser erfolgen „technologische Entwicklungen immer rasanter und das derzeitige recht starre Rechtssystem hinkt leider immer etwas hinterher. Deshalb muss man bei aufstrebenden Technologien so früh wie möglich klare Rahmenbedingungen setzen, um Rechtssicherheit zu besitzen, aber auch um Missbrauch frühzeitig zu unterbinden.“
Ebenso sei eine stärkere Zusammenarbeit bei Wasserknappheit und dem Klimawandel wichtig, da man dieses Jahr bei uns, als auch im Ausland klar gesehen habe, welche negativen Auswirkungen ein geringer Wasserpegel auf das Leben der Menschen hat.
„Hier ist es wichtig grenzüberschreitende Lösungs- und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden, um betroffenen Gebiete in Zukunft rasch helfen zu können. Parallel dazu sollten aber auch zukunftsorientierte Technologien gefördert werden, um die Klimaziele bestenfalls sogar zu übertreffen“, so Gasser.
Gesamt wurden nach eingehenden Debatten acht Resolutionen getroffen, die der EVP weitergeleitet wurden.
Die hitzigsten Debatten gab es bei der Frage, ob aufgrund der derzeitigen Situation, russische StaatsbürgerInnen keine Touristenvisas mehr auf EU-Ebene erhalten sollten, nachdem Litauen und Lettland diese ausgesetzt hatten. Die YEPP verständigte sich darauf, dass dies im Dialog auf EU-Ebene jedoch nicht auf Ausbildungs- und Forschungsvisas ausgeweitet werden sollte, um den Wissensaustausch junger Menschen nicht zu unterbinden.
Neben der Ratssitzung fand noch die offizielle Feier des 25-jährigen Bestehens der YEPP im rumänischen Senat statt. Dabei kamen YEPP-Alumni zu Wort, die in den letzten 25 Jahren Teil der Jugendorganisation waren und heute in unterschiedlichen Parlamenten oder anderen Führungspositionen tätig sind.
„Ich freue mich, dass so viele junge Menschen an Ideen und Lösungen für aktuelle und zukunftsorientierte Themen in Europa zusammenarbeiten. Es ist spannend, seit Jahren Teil dieser Gemeinschaft zu sein und dass unsere Mitgliedsorganisation aus Südtirol gleichberechtigt mit den nationalen Vertretern der anderen europäischen Jugendparteien auf Augenhöhe mitreden und -entscheiden kann. Zusammen mit Mitgliedern des internationalen Ausschuss konnten wir so über die letzten Jahre bereits gute Beziehungen über ganz Europa hinweg aufbauen und planen dies auch in Zukunft noch weiter zu vertiefen“, so Gasser.
Die Youth of the European People’s Party ist die Jugendorganisation der Europäischen Volkspartei (EVP) und umfasst mehr als 64 Mitgliedsorganisationen aus 40 europäischen Ländern und ist die größte politische Jugendorganisation Europas.
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