Neuer Wohnkomplex
In Bozens Stadtviertel Haslach soll aus dem ehemaligen Lehrlingsheim „St. Josef“ ein Projekt mit innovativem, sozialem Wohnraum verwirklicht werden. Das Land sucht dafür um staatliche Gelder an.
Über den staatlichen Wiederaufbauplan (PNRR) werden derzeit zahlreiche Projekte teil- oder vollfinanziert. Zu den zahlreichen Bereichen, in denen PNRR-Geldmittel eingesetzt werden, zählt auch der soziale Wohnbau.
In diesem Rahmen wurde das gesamtstaatliche Innovationsprogramm für Wohnqualität (Programma innovativo nazionale per la qualità dell’abitare, PINQuA) aufgelegt.
Dieses soll dazu beitragen, im gesamten Staatsgebiet den Bestand an sozialem Wohnungsbau aufzuwerten und zu vergrößern.
Das Land Südtirol wird in diesem Zusammenhang ein WoBi-Projekt als förderfähiges Projekt für eine Finanzierung durch PINQuA einreichen, um Geldmittel in Höhe von 15 Millionen Euro in das Projekt in Haslach investieren zu können.
„Der soziale Wohnbau ist in Südtirol stark verwurzelt und trägt dazu bei, einkommensschwächere Mitglieder unserer Gesellschaft in diesem wichtigen Lebensbereich zu unterstützen. Es ist unser Bestreben, den sozialen Wohnbau in unserem Land weiter zu festigen und durch Maßnahmen, die wir dank des neuen Landesgesetzes zum öffentlichen und sozialen Wohnbau nun angehen, zu modernisieren und zu stärken“, betont Landesrätin Waltraud Deeg.
Auf ihren Vorschlag hin hatte die Landesregierung der Projekteinreichung zugestimmt.
Konkret soll durch die Gelder aus dem PINQuA das ehemalige Lehrlingsheim „St. Josef“ im Bozner Stadtviertel Haslach ein neuer Wohnkomplex mit insgesamt 65 Wohnungen entstehen. Diese Wohnungen sollen unter anderem jungen Familien und älteren Menschen einen leistbaren Wohnraum in Südtirols Hauptstadt garantieren.
Fixer Bestandteil der Wohnanlage sind dabei auch Möglichkeiten, sich zu treffen (z.B. in einem Seniorentreff, einer Bar oder dem angrenzenden Sportplatz), zudem besteht bereits die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie zu Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.
„Leistbarer Wohnraum ist in ganz Südtirol, besonders aber in der Hauptstadt Bozen knapp. Mit diesem Projekt kann es gelingen, ein attraktives Wohnangebot zu schaffen, gleichzeitig wird durch die Wiedergewinnung des bestehenden Gebäudes kein neuer Grund verbaut, sondern vielmehr qualitativ aufgewertet“, unterstreicht Wohnbaulandesrätin Deeg.
Das Ziel sei es, mit dem Projekt die positive Entwicklung im gesamten Stadtviertel zu unterstützen.
Dem Beschluss der Landesregierung vorausgegangen war bereits ein positives Gutachten der Task Force PNRR, das Projekt wurde nun bei der zuständigen staatlichen Stelle eingereicht.
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