„Hab i des wirklich verdient?“
LH Arno Kompatscher besucht das JEsuheim und hat eine besondere Auszeichnung im Gepäck: das Verdienstkreuz des Landes Tirol für Heimbewohnerin Irma Hellweger-Schrentewein für deren kulturellen Verdienste im Überetsch.
Eine besondere Ehre wurde den Heimbewohnern, Mitarbeitern und der Leitung des Jesuheims am 1. Oktober zuteil.
Landeshauptmann Arno Kompatscher überreichte Heimbewohnerin Irma-Hellweger- Schrentewein das Verdienstkreuz.
Frau Irma konnte gesundheitsbedingt bei der Verleihung zum Hoch unser Frauentag in Innsbruck nicht anwesend sein. So wurde diese nun im Rahmen einer Feier bei bestem Herbstwetter und musikalischen Darbietungen des Männergesangsverein Girlan der Geehrten überreicht. Mundartdichterin Irma wurde für ihre vielen kulturellen Verdienste im Überetsch ausgezeichnet.
Sie hat unzählige Krippenbaukurse iniziert, moderierte für die RAI Volksmusiksendungen, hat das Adventsingen verbreitet und war viele Jahre aktives Chormitglied in Girlan. Kompatscher betonte, dass das Verdienstkreuz eine hohe Auszeichnung ist.
„Hab i des wirklich verdient?“, fragte die sichtlich gerührte Irma Hellweger-Schrentewein. Ein großer Applaus zollte der Geehrten Anerkennung. In seiner Festansprache erinnerte der Landeshauptmann daran, dass es ihn ganz besonders freut, gerade am Tag der Senioren im Jesuheim zu sein.
„Wir, als jüngere Generation haben unseren Großeltern viel zu verdanken“, so Kompatscher. Südtirol war ein armes Land und blickt auf eine leidvolle Geschichte zurück. Ich erinnere nur an die Option. Es brauchte lange Zeit unsere Sprache, unsere Kultur und unsere Tradition wieder zu leben. Heute wissen wir, es ist gelungen, die Volkskultur zu erhalten und zu stärken – dank dem Einsatz von Menschen wie Irma Hellweger-Schrentewein, die mit ihrer Begeisterung viele Menschen ansteckte. Es braucht starke Wurzel – die wir Heimat nennen – sie, Frau Irma, haben diese Wurzeln gestärkt“, so ArnoKompatscher.
Ein Mundartgedicht über den Girlaner Männergesangsverein, vorgetragen von der Geehrten, überraschte die Festgäste. Zum Schluss richtete Ehemann, Franz Schrentewein noch ein paar Worte des Dankes an die festlich Versammelten bevor man auf die besondere Auszeichnung mit einem guten Glas Wein anstieß.
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