Die Sterzinger Studie
Die neu formulierten Leitlinien der WHO sollen die weltweiten Gesundheitssysteme bei diagnostischen, therapeutischen und organisatorischen Entscheidungen unterstützen und so helfen, die Pandemie auf die beste Art und Weise zu bewältigen.
Die für die Leitlinien zuständige international besetzte Kommission hat die besten wissenschaftlichen Erkenntnisse herangezogen, um auf deren Basis Entscheidungsanleitungen in den verschiedenen Bereichen zu formulieren – wie etwa für die Fachbereiche Wiederbelebung, Pneumologie, Neurologie und Rehabilitation.
Was den Abschnitt über kognitive Defizite im Zusammenhang mit Long-Covid betrifft, wurden weltweit nur vier wissenschaftliche Veröffentlichungen für die Aufnahme in die Leitlinien ausgewählt.
Darunter eine wissenschaftliche Untersuchung, die im Krankenhaus Sterzing durchgeführt wurde.
Koordiniert wurde die Sterzinger Studie von Paola Ortelli, Neuropsychologin am Psychologischen Dienst in Brixen mit Arbeitsplatz Krankenhaus Sterzing, sowie Viviana Versace, Neurologin an der Abteilung Neurorehabilitation im Krankenhaus Sterzing und Leiterin des Labors für klinische und experimentelle Neurophysiologie.
Die Studie fußt auf einen Behandlungspfad der Abteilung Neurorehabilitation für Covid-19-Erkrankte, der bereits in den ersten Wochen der Pandemie von einem multidisziplinären Team in Sterzing unter der Leitung von Luca Sebastianelli, geschäftsführender Primar der Abteilung Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing, sowie dem wissenschaftlichen Leiter, Leopold Saltuari, entwickelt wurde.
Die Tatsache, dass die Erkenntnisse der Sterzinger Studie nun in die Leitlinien der WHO eingeflossen sind, ist sehr prestigeträchtig und zeigt den hohen Qualitätsstandard der Abteilung Neurorehabilitation in Sterzing im internationalen Vergleich, schreibt der Sanitätsbetrieb in einer Aussendung.
Gleichzeitig sei dies „ein Beleg für die Innovationskraft des gesamten Südtiroler Sanitätsbetriebes“.
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