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„In die richtige Richtung“

Werner Steiner

Der KVW begrüßt das Maßnahmenpaket der Landesregierung gegen die steigenden Energiepreise. Die Hilfen sollten unbürokratisch erfolgen.

Der Landtag soll nächste Woche ein Millionen Euro Paket gegen die steigenden Energiepreise und Lebenshaltungskosten verabschieden, welches zusätzlich zu den staatlichen Förderungen greift. Vorgestellt wurde das Maßnahmenpaket in einer Sitzung mit den Sozialpartnern.

Familien, die einen ISEE Wert unter 40.000 Euro haben, sollen durch eine Einmalzahlung entlastet werden. Auch Einzelpersonen sollen ansuchen dürfen, allerdings ist es noch nicht klar, nach welchen Einkommensgrenzen die Auszahlung erfolgt.

„Als Katholischer Verband der Werktätigen, sind wir in den letzten Wochen immer wieder auf Notsituationen hingewiesen worden“, so Geschäftsführer Werner Atz. „Deshalb haben wir als KVW immer wieder gefordert, dass es Unterstützungen für soziale Härtefälle, aber auch für Menschen mit geringen Einkommen geben muss. Der KVW begrüßt deshalb diese Initiative der Landesregierung als kurzfristigen Schritt in die richtige Richtung. Lang- und mittelfristig müssen zusätzliche Wege gefunden werden. “

„Familien, Alleinerziehende, Alleinstehende und soziale Härtefälle brauchen dringend Hilfe, um die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten noch bezahlen zu können“, so der Landesvorsitzende des KVW Werner Steiner.

„Allerdings soll dieses Geld so unbürokratisch und so schnell wie möglich ausgezahlt werden.“

Gleichzeitig könne dies nur ein erster Schritt sein, längerfristig ist es dem KVW wichtig, dass es ein Hinwirken auf ein gutes Auskommen mit dem Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit auch im teuren Südtirol möglich ist.

Am Freitag, 07. Oktober 2022 wird der Tag der menschenwürdigen Arbeit gefeiert.

„Dieser Tag soll nicht eine reine Feier bleiben – es müssen Aktionen für die Menschen gesetzt werden. Die niedrigen Löhne, saisonale Verträge und befristeten Arbeitsverträge werden für zu Viele im Land immer mehr zum Problem. Auch die Sozialleistungen müssen dringend an die Inflation angepasst werden. Eine gemeinwohlorientierte, sozial ausgerichtete und ökologisch nachhaltige Politik ist der Sockel für eine solidarische Gesellschaft und verhindert, dass ständig nachgebessert werden muss. Wichtig ist auch eine Mithilfe jedes Einzelnen, ein weiter wie bisher wird es nicht mehr geben. Wir alle müssen wieder lernen, mit unsern Löhnen und den vorhandenen Ressourcen hauszuhalten“, so Steiner abschließend.

Werner Atz

 

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