„Auf einem guten Weg“
Am Mittwoch wurde im Rahmen einer Veranstaltung im Regionalrat in Trient das Weißbuch zum Infrastrukturbedarf der Handelskammern von Trient und Bozen den politischen Vertreter/innen der Region vorgestellt. Das Fazit des Weißbuchs: Die Region ist auf einem guten Weg – aber es gibt noch einige Baustellen!
Im Rahmen eines nationalen Projekts des Verbandes der italienischen Handelskammern wurde in allen zwanzig Regionen Italiens Bilanz zu der bestehenden und benötigten Infrastruktur aus Sicht der Unternehmen gezogen.
Unter dem Titel „Das Kammersystem für eine wettbewerbsfähige und sichere Infrastruktur im Trentino – Südtirol“ wurde am Mittwoch im Repräsentationssaal des Regionalrates in Trient das Weißbuch für die Region Trentino – Südtirol vorgestellt und anschließend mit Vertreter/innen der Trentiner und Südtiroler Landesregierungen sowie der wichtigsten Infrastrukturen in der Region besprochen.
„Eine gute Anbindung und Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte Trentino und Südtirol sind Grundvoraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in der Region“, so die Handelskammerpräsidenten Giovanni Bort (Trient) und Michl Ebner (Bozen).
Die beiden Handelskammern haben gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden der beiden Provinzen analysiert, welche Infrastrukturen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region prioritär sind. Die wichtigsten Maßnahmen wurden im Weißbuch Infrastrukturbedarf gesammelt.
Dieses strategische Dokument wurde im Laufe der Veranstaltung von Antonello Fontanili, Direktor von Uniontrasporti, einer In-House Gesellschaft des italienischen Kammersystems für Verkehrsfragen, präsentiert.
Anschließend diskutierten der Südtiroler Landeshauptmannstellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Roberto Andreatta, Abteilungsleiter öffentlicher Transportdienst der Autonomen Provinz Trient, Joachim Dejaco (STA), Gianfranco Pignatone (RFI), Hartmann Reichhalter (Brennerautobahn) und Giuseppe Venditti (BBT) über die Rolle der Infrastrukturen in der Region.
Eines der Hauptthemen der Veranstaltung war die Verlagerung eines Teils des Verkehrs auf die Schiene. Neben dem Ausbau der Brennerautobahn sind der heimischen Wirtschaft auch Eisenbahnprojekte besonders wichtig, wie auch die Präsidenten der Handelskammern bestätigen: „Zu den Top-Prioritäten beim Infrastrukturausbau zählt der Brennerbasistunnel sowie dessen Zulaufstrecken. In diesem Zusammenhang ist auch ein rascher Ausbau mit einhergehender Effizienzsteigerung des Verladebahnhofs Trient unbedingt notwendig. Dazu bedarf es der prioritären Unterstützung der Regional- und Landesregierungen.“
Das Weißbuch zum Infrastrukturbedarf wurde den Vertreter/innen der Regional- und der Landesregierungen übergeben und soll ihnen als Handlungsempfehlung dienen.
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