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„Freiwillige Maßnahme“

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In Südtirols Betrieben wird intensiv darüber diskutiert, wie man im Winter Strom- und Heizkosten sparen kann. Alle einfach so ins Homeoffice zu schicken, ist laut ASGB-Chef Tony Tschenett aber nicht möglich. 

von Lisi Lang

Es war ein Vorschlag der Gemeinde Bozen, um Strom- und Energiekosten im Winter einsparen zu können – verpflichtendes Homeoffice für alle Mitarbeiter am Freitag. Schlussendlich ist es dazu nicht gekommen – weil es für diese Verpflichtung Verhandlungen mit den Gewerkschaften gebraucht hätte – angesichts der drastisch gestiegenen und weiter steigenden Kosten für Strom und Heizung wird mittlerweile aber in so einigen Unternehmen und Büros darüber diskutiert, wie man die Kosten im Winter begrenzen kann. Und auch die Einführung von vermehrtem Homeoffice kommt da immer wieder zur Sprache.

Die Vor- und Nachteile von Smart Working sind nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie hinlänglich bekannt und viele Betriebe haben die Möglichkeit von Homeoffice mittlerweile fix verankert.

Sollte Smart Working nun aber wegen der hohen Energiekosten weiter ausgebaut werden, müsse dies immer im Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschehen, unterstreicht ASGB-Chef Tony Tschenett. „Es muss immer ein beiderseitiges Einvernehmen geben und kann sicher nicht von oben herab entschieden werden“, erklärt Tschenett.

Während einige Arbeitnehmer durchaus bereit sind, diese Möglichkeit im Winter verstärkt zu nutzen, weil sie sich z.B. Fahrtkosten sparen, sind andere wiederum weniger begeistert von diesem Vorschlag, weil die Haushalte dann selbst die höheren Energiekosten zu Hause tragen müssen. „Wenn in einem Haushalt alle berufstätig sind, dann muss man tagsüber nicht heizen und auch die Energiekosten halten sich in Grenzen, weil niemand zu Hause ist – wenn die Leute aber plötzlich ins Homeoffice wechseln, würden sich die Heizstunden sicher erhöhen, genauso wie die Stromspesen für die verschiedenen elektronischen Geräte“, erklärt Gunde Bauhofer von der Südtiroler Verbraucherzentrale.

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