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„Betriebe leiden sehr“

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Die Strompreise sind zuletzt stark gestiegen. Südtirols Bevölkerung und Unternehmen leiden sehr unter diesen Preissteigerungen. Die Handelskammer Bozen setzt sich dafür ein, dass die Strompreise reduziert werden.

Die nationale Behörde ARERA (Autorità di Regolazione per Reti e Ambiente) regelt unter anderem den Strommarkt in Italien. Zurzeit ist dieser in vier Zonen (Nord, Mitte, Süd, Inseln) aufgeteilt. Die Region Trentino-Südtirol bildet gemeinsam mit den Regionen Aostatal, Piemont, Ligurien, Lombardei, Friaul-Julisch Venetien und der Emilia Romagna die Zone Nord.

„Es wäre für die Südtiroler/innen sehr vorteilhaft, wenn für unser Gebiet eine eigene Zone eingerichtet werden würde. Südtirol produziert mehr Strom aus alternativen Energiequellen als andere Regionen. Deshalb könnte der Strom mit einer eigenen Zone hierzulande mittelfristig günstiger angeboten werden“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

Der Artikel 13 Komma 4 des Autonomiestatuts bezieht sich auf die Strompolitik und regelt diese wie folgt: „Die Provinzen bestimmen (…) mit Landesgesetz die Kriterien zur Festsetzung des Preises des im Sinne von Absatz 3 an die Verteilerbetriebe abgegebenen Stroms; ebenso setzen sie im Einklang mit der Rechtsordnung der Europäischen Union die Richtlinien für die Verbrauchertarife fest.“

Eine Autonomie steht auch im Einklang mit der europäischen Gesetzgebung. „Diese Spielräume müssen genutzt werden. Viele Südtiroler Bürger/innen und die Unternehmen können sich nämlich die hohen Strompreise mittelfristig nicht leisten“, ist Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, überzeugt.

In Südtirol scheint durchschnittlich an über 300 Tagen im Jahr die Sonne. Verschiedene Flüsse prägen das Landschaftsbild. Diese Gegebenheiten machen es zum idealen Standort für erneuerbare Energiequellen wie der Solarenergie und der Wasserkraft, so die Handelskammer in der Aussendung

Damit diese Energiequellen weiter ausgebaut werden können, brauche es Landesgesetze und Durchführungsbestimmungen. Auch auf nationaler Ebene müssten Gespräche geführt werden.

 

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