„Starkes Bekenntnis“
LR Philipp Achammer zu den Schützen: „Ein starkes Bekenntnis zu unserer Volkskultur, zu unseren Werten und Traditionen ist wichtig.“
Vor wenigen Tagen empfing Landesrat Philipp Achammer den neuen Landeskommandanten Mjr. Roland Seppi mit LKdt.-Stellvertreter Christoph Schmid, Bundesgeschäftsführer Egon Zemmer und Bundeskassier Franzjosef Roner zu einem Antrittsbesuch.
Zentrale Themen der neu gewählten Bundesleitung des Südtiroler Schützenbundes im Gespräch mit Landesrat Philipp Achammer waren das in Not geratene Ehrenamt, die deutsche und ladinische Schule und Kultur, die Ortsnamengebung in Südtirol, die Europaregion Tirol sowie die österreichische Staatsbürgerschaft für die Südtirolerinnen und Südtiroler. Die staatliche Reform zum Dritten Sektor hat das Ehrenamt in Schwierigkeiten gebracht. Im Hinblick darauf ermahnten die Vertreter des Schützenbundes konkrete politische Maßnahmen von Südtiroler Seite.
Landesrat Achammer war es wichtig herauszustreichen, dass es in politisch herausfordernden Zeiten wie diesen umso wichtiger sei, dass Menschen Heimat und Verbundenheit erleben. Der Südtiroler Schützenbund trage hierzu bei. „Ein starkes Bekenntnis zu unserer Volkskultur, zu unseren Werten und Traditionen ist wichtig, um geeint an Zukunftsfragen heranzugehen und um die Menschen mitzunehmen.“
Landeskommandant Roland Seppi bekräftigte die Inhalte des Offenen Briefes, den der Südtiroler Schützenbund an die Vereinten Nationen, an die österreichische und italienische Regierung sowie an die EU-Kommission gesendet hatte. In diesem wurden die Einsetzung einer Wahrheitskommission sowie die Auseinandersetzung mit historischem Unrecht in Südtirol gefordert. Landesrat Achammer bekräftigte seinerseits die Aufarbeitung durch Historiker. Auch sei es sinnvoll, einen Neuanlauf zur Regelung der Ortsnamengebung in Südtirol anzustreben.
Die Vertreter des Schützenbundes forderten zudem konkrete Maßnahmen zur Stärkung des muttersprachlichen Unterrichts und kritisierten den Immersions- und CLIL-Unterricht. Roland Seppi ersuchte um konkrete politische Maßnahmen zur Etablierung der Europaregion Tirol.
„Dem Südtiroler Schützenbund ist an einem regen Austausch mit dem Landesrat für Bildung und Kultur interessiert, um gemeinsam Strategien für unsere Tiroler Identität in diesem fremden Nationalstaat Italien festzulegen“, so der Landeskommandant. Abschließend informierte Roland Seppi über die Gedenkveranstaltung „100 Jahre Marsch auf Bozen“ am Samstag, den 1. Oktober 2022.
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Kommentare (4)
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andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
das freut mich jetzt einfach diebisch wenn den Schützen nun verzweifelt der Hof gemacht wird von Mehrheitspartei und Mehrheitsmedien (das Treffen wurde natürlich auch im Mehrheitsmedium erwähnt nach monatelangem Niederschweigen)
Man höre und staune wenn der Landeskommandant das Treffen mit dem Parteiobmann unter „Dem Südtiroler Schützenbund ist an einem regen Austausch mit dem Landesrat für Bildung und Kultur interessiert, um gemeinsam Strategien für unsere Tiroler Identität in diesem fremden Nationalstaat Italien festzulegen“ zusammenfassen darf, unwidersprochen.Auch das wurde, vor Monaten undenkbar, so im Verbund des führenden Medienhauses abgedruckt.
Zur gültigen Erinnerung: Vor wenigen Monaten wurde eine regelrechte Hexenjagd auf alle politischen Exponenten veranstaltet die es auch nur wagten privat an dem grossen Schützentreffen in Passeier oder an der Kundgebung der Schützen in Meran teilzunehmen, jedwede Förderung und die Schirmherrschaft der Gemeinde wurden entzogen, die Schützen waren Ausgestossene und man wollte sie zu Paria von Südtirol niederschweigen und niederbrüllen.
Diejenigen welche den Schützen das Kriechen lehren wollten fragen jetzt höflich an ob man ihnen den aufrechten Gang lehren könnte, so und nicht anders muss das zusammengefasst werden.
Mehr Schützen und weniger Spinner dann schützt Gott auch Südtirol
dn
Ist bei der jetzigen Regierung sicher der beste Zeitpunkt, die Ortsnamenregelung anzugehen.