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„In den Ruin treiben“

Sven Knoll (STF)

Für die STF ist es nicht nachvollziehbar, dass die Südtiroler für ihren selbst produzierten Strom künftig doppelt so viel bezahlen müssen.

Die italienische Strom-Regulierungsbehörde hat angekündigt, dass ab dem 1. Oktober die Strompreise um weitere 59 Prozent steigen werden.

Für einen normalen Haushalt bedeutet das jährliche Mehrkosten von zirka 700 Euro, für Betriebe noch wesentlich mehr.

Das können sich Bürger und Wirtschaftsbetriebe nicht mehr leisten, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit am Freitag in einer Aussendung.

Sven Knoll von der STF fordert die Landesregierung daher auf, umgehend zu intervenieren, damit der Strompreis in Südtirol nicht erhöht wird, bzw. damit den Bürgern die Mehrkosten ersetzt werden.

Bereits bei der nächsten Landtagssitzung wird die Süd-Tiroler Freiheit einen entsprechenden Beschlussantrag vorlegen.

Der Strom in Südtirol werde größtenteils mit Wasserkraft produziert, diese Stromproduktion habe sich nicht verteuert, weshalb es nicht nachvollziehbar und auch nicht gerecht sei, dass die Südtiroler für ihren selbst produzierten Strom nun doppelt so viel bezahlen müssten, so die STF.

In der STF-Aussendung heißt es außerdem:

Die derzeitigen Strompreise sind für viele Bürger schlichtweg nicht mehr finanzierbar und auch Betriebe werden damit in den Ruin getrieben. Es ist daher unverantwortlich, dass die Landesregierung dieser Entwicklung einfach tatenlos zusieht und nichts dagegen unternimmt.

Südtirol hätte genügend Möglichkeiten, etwas gegen die hohen Strompreise zu tun und die Bürger in dieser Notsituation zu unterstützen.

Vom versprochenen Strombonus, der einfach nicht ausbezahlt wurde, bis hin zu einer eigenen Regulierungsbehörde oder einer Strompreis-Bremse, wie sie derzeit in anderen Ländern angewendet wird, liegen genügend Vorschläge auf dem Tisch, getan hat man bisher jedoch gar nichts.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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