„Voll in Fahrt“
Zwei Projekte haben den Südtiroler Mobilitätspreis 2022 gewonnen: Jenes der Raiffeisen Landesbank Südtirol und das des Schulsprengels Sterzing 1.
Insgesamt haben bis Ende Juli 15 Teilnehmer ein Projekt eingereicht.
Mit ihrem Projekt „Nachhaltigkeit voll in Fahrt„ hat die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, eine der beiden Siegerinnen des heurigen Mobilitätspreises, ein umfassendes Paket zur Förderung der nachhaltigen betrieblichen Mobilität geschnürt.
Das Unternehmen stellt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fahrradabstellplätze und Ladestationen für E-Bikes zur Verfügung, ermöglicht das Arbeiten im Homeoffice, fördert die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durch eine Mitfinanzierung des Südtirol Pass und möchte in Zukunft nur noch E-Autos ankaufen.
„Lauf um die Welt“ nennt sich hingegen das Projekt des Schulsprengels Sterzing 1, den zweiten Siegern des heurigen Jahres. Das Projekt regt Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen sowie Kindergartenkinder dazu an, den Schulweg mit nachhaltigen Verkehrsmitteln, am besten mit den eigenen Füßen, zurückzulegen und nach Möglichkeit auf das „Elterntaxi“ zu verzichten. Gleichzeitig fließen die nachhaltig zurückgelegten Kilometer mittels einer „Reise um die Erde“ in den Unterricht mit ein.
Stellvertretend nahmen Greta Sofia Lampis (Raiffeisen Landesbank Südtirol AG) und Karin Mühlsteiger (Schulsprengel Sterzing 1) die Glückwünsche und den geteilten Siegerscheck in der Höhe von jeweils 4000 Euro aus den Händen des Mobilitätslandesrates Daniel Alfreider entgegen.
Den dritten Platz sicherte sich die Sozialgenossenschaft Albatros, die benachteiligten Menschen bei der Wiedereingliederung in die Arbeitswelt hilft, und zwar mit ihrem Projekt „Albatros setzt auf Fuß und Rad„. Um auch die körperliche und geistige Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern, werden die meisten Fahrten mit Elektrofahrrädern, einem Lastenfahrrad und seit 2022 auch mit einem von der Genossenschaft selbst zur Verfügung gestellten Elektro-Lieferwagen zurückgelegt. Dieses Projekt wurde mit 1000 Euro belohnt.
Vergeben wurde auch der Sonderpreis der Jury, der mit 1000 Euro dotiert ist. Diesen Preis sicherte sich die FlyingBasket GmbH mit ihrem Projekt „Commercial cargo drone – Die Drohne für den Lastentransport“. Dadurch ist es möglich, zum Teil Hubschrauberflüge und Fahrten für den Materialtransport in unwegsamem Gelände durch Drohnen zu ersetzen.
„Die Projekte, die heuer eingereicht wurden, decken eine große Bandbreite ab. Es geht um betriebliches Mobilitätsmanagement, Initiativen im Tourismus und im Bildungswesen sowie um technologische Innovationsprojekte. Dies zeigt uns, dass die nachhaltige Mobilität in vielen Bereichen zentrales Thema ist. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen mit ihren Projekten dazu bei, Mobilität neu zu denken“, sagte der Mobilitätslandesrat.
Der Südtiroler Mobilitätspreis wurde auf Vorschlag des Südtiroler Landtages eingeführt und wird heuer bereits zum sechsten Mal von der Landesregierung vergeben.
Mit diesem Preis will man zur Entwicklung innovativer Ideen und Strategien für eine nachhaltige Mobilität anregen. Nicht zuletzt ist der Preis eine öffentliche Anerkennung für all jene, die sich in diesem Bereich einsetzen.
Koordiniert wurde die Aktion vom Bereich Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.
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