„Kluge Vision“
Die Führungsspitze des Südtiroler Energieverbands SEV ist mit dem Landtagsabgeordneten Franz Locher (SVP) im SEV-Sitz in Bozen zu einem ausführlichen Meinungsaustausch über die aktuelle Preisentwicklung bei Strom und fossilem Gas sowie über allgemeine energiepolitische Fragen zusammengekommen.
Den Bürgerinnen und Bürgerinnen sei heute nur sehr schwer zu vermitteln, dass „Südtirol den teuersten Strom in Italien hat, obwohl wir in unseren Wasserkraftwerken das Doppelte unseres Jahresverbrauchs mit äußerst niedrigen Kosten produzieren“, erklärte Locher.
Private Haushalte und Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Handel, Handwerk und Industrie könnten angesichts ungebremst steigender Energiepreise in diesem Winter „in sehr große Schwierigkeiten“ kommen.
Im Verlauf des Gesprächs wiederholten SEV-Vertreter ihre Forderung nach einer eigenen Regulierungsbehörde für die Energiewirtschaft in Südtirol. Nur im Rahmen dieser Stromautonomie sei es möglich, die Preisgestaltung zu beeinflussen, erklärte SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. S
EV-Direktor Rudi Rienzner betonte, dass ein „Energietisch“ in Südtirol nur sinnvoll sei, wenn die politische Führung die Bereitschaft zeige, die Einrichtung einer Regulierungsbehörde auch umzusetzen.
Eine autonome Regulierungsbehörde sei rechtlich möglich, stellte auch Locher fest, der ankündigte, die Anliegen des SEV im Landtag unterstützen zu wollen. Sein Fazit: Es brauche eine kluge energiepolitische Vision. Denn „so wie bisher können wir nicht weitermachen“.
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Kommentare (2)
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dn
Genau, das ist uns schwer zu vermitteln.
heracleummantegazziani
Es ist aber witzig, wenn einer derer, die die Aufgabe hätten es zu vermitteln, sagt es ist schwer zu vermitteln.