Rutschungen & Permafrost

Die Mure am Crep de Șela in Corvara (2016) – Foto: Alta Badia Brand

Geologen und Wissenschaftler diskutieren Stern im Gadertal über das Monitoring im hydrogeologischen Risikomanagement.

Vom 28. bis 30. September 2022 findet im Kulturhaus von Stern im Gadertal eine Fachtagung statt, die sich mit der Rolle des Monitorings im hydrogeologischen Risikomanagement befasst.

Dabei stehen insbesondere Hangbewegungen, aber auch Permafrost und schmelzendes Eis in einer Zeit, in der der Klimawandel einen starken Einfluss auf die Vorhersage von Phänomenen hat, im Fokus.

An der Tagung nehmen Wissenschaftler aus Italien, Deutschland und Österreich teil.

Die vom ASITA-Verband in Zusammenarbeit mit der Provinz Bozen und den Gemeinden Abtei, Corvara und Wengen organisierte Konferenz zielt darauf ab, die unterschiedlichen Erfahrungen im Alpenraum aus der Sicht der Universitäten, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Verwaltungen zu beleuchten.

Ein Teil der Konferenz wird im Gelände stattfinden, wo Volkmar Mair und David Tonidandel vom Amt für Geologie und Baustoffprüfung und Mitarbeiter der Universität Modena die Konferenzteilnehmer zu den bedeutendsten Rutschungen im Gadertal führen werden, wo Hangbewegungen seit vielen Jahren genau untersucht und überwacht werden, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Infrastrukturen zu gewährleisten.

Diese Rutschungen und die daraus resultierende geomorphologische Beschaffenheit der Landschaft sind jedoch auch ein charakteristisches Merkmal der Dolomitenlandschaft. Die Koexistenz des Menschen mit der Natur erfolgt durch Kenntnis und Respekt dieser Phänomene.

Für interessierte BürgerInnen sowie alle Berg- und Geologie-Begeisterten findet am Abend des 29. September um 20.30 Uhr im Kultursaal in Stern ein Vortrag von Volkmar Mair (Direktor des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung) zum Thema „Die Entstehung der Dolomitenlandschaft im Gadertal und die Naturphänomene wie Rutschungen, welche die Landschaft formen und gestalten“ statt.

Der Eintritt ist frei.