„Schmutziges Geschäft“
Um die von der astronomischen Forschung verursachten Emissionen an Treibhausgasen geht es am 29. September bei einem Vortrag im Naturmuseum.
Astronomie ist ein schmutziges Geschäft, zumindest in Bezug auf ihren Co2-Fußabdruck.
Häufige Langstreckenflüge, der Betrieb von Observatorien an abgelegenen Standorten sowie die Ausführung von rechenintensiven Simulationen führen zu einem Pro-Kopf-Ausstoß an Treibhausgasen, der deutlich größer ist als der der Allgemeinbevölkerung. Im Vortrag „Astronomie und Klimakrise“ am kommenden Donnerstag, 29. September um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol schlüsselt der Astrophysiker Leonard Burtscher die typischen Emissionen aus der astronomischen Forschung auf.
Nach dem „Kehren vor der eigenen Haustüre“ können Astronominnen und Astronomen viel überzeugender die Ehrfurcht vor den Wundern des Universums, ein Bewusstsein für die Einzigartigkeit des blauen Planeten und ein Gefühl der globalen Bürgerschaft vermitteln – wichtige Zutaten, um eine breite Mehrheit für die Dringlichkeit von wirksamen Klimaschutzmaßnahmen zu gewinnen.
Leonard Burtscher ist Astrophysiker, seit 2017 Forscher (staff scientist) an der Universitätssternwarte Leiden (Niederlande), Mitgründer von „Astronomers for Planet Earth“ (2019) und seit September 2022 Referent für Umwelt- und Energiepolitik im Verein Umweltinstitut München.
Eine Vormerkung auf der Webseite des Museums unter dem Link https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/129298wird empfohlen. Der Eintritt ist frei.
Infos: Tel. 0471 412964
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Kommentare (1)
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robby
Herr Burtscher wird zum Vortrag in Bozen konsequenterweise natürlich mit den Fahrrad aus den Niederlanden anreisen, oder?