Mehr Forschung
Im Jahr 2020 wurden in Südtirol insgesamt 216,6 Millionen Euro für betriebsinterne Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das Trentino liegt bei den Ausgaben für Forschung weiter deutlich vorne.
Im Jahr 2020 wurden in Südtirol insgesamt 216,6 Millionen Euro für betriebsinterne Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten ausgegeben – dies entspricht 0,98 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Ausgaben stiegen gegenüber 2019 um 24,7 Millionen Euro (+12,9 Prozent). Dieser Zuwachs ist in allen Sektoren erkennbar.
59,0 Prozent dieser Ausgaben werden von den Unternehmen getätigt, gefolgt von den Öffentlichen Körperschaften und Non-Profit-Organisationen (25,5 Prozent) sowie der Universitäten (15,5 Prozent).
Das Trentino liegt bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich vorne (317,9 Millionen Euro). 2020 verringerte sich jedoch der Abstand zwischen den beiden Provinzen, und im Sektor Unternehmen liegt Südtirol (127,9 Millionen Euro) erstmals vor dem Trentino (124,9 Millionen Euro). Andererseits ist der Vorsprung der Provinz Trient in den Sektoren Universitäten, Öffentliche Körperschaften und Non- Profit-Organisationen nach wie vor deutlich.
Im Jahr 2020 sind in Südtirol – gemessen in Einheiten in Vollzeitäquivalenten – 3.964 Beschäftigte im Bereich Forschung und Entwicklung angestellt und damit 219 Einheiten mehr als im Vorjahr (+5,8 Prozent). Der höchste Personaleinsatz entfällt dabei auf die Unternehmen (59,1 Prozent). Im Vergleich zu 2019 weisen die Unternehmen eine Zunahme von 8,0 Prozent auf, die Öffentlichen Körperschaften und Non-Profit-Organisationen verzeichnen einen Zuwachs von 5,2 Prozent, und der universitäre Sektor wächst um 0,3 Prozent.
Im Trentino wurden mehr Beschäftigte im F&E-Bereich eingesetzt als in Südtirol: Besonders an der Universität sowie in den Öffentlichen Körperschaften und Non-Profit-Organisationen sind es jeweils fast drei Mal bzw. fast doppelt so viele wie in Südtirol.
Insgesamt liegt Südtirol in Bezug auf Forschung und Entwicklung unter dem gesamtstaatlichen und dem europäischen Durchschnitt. Vom Ziel der Strategie „Europa 2020“, die Investitionen für F&E in der Höhe von 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vorgibt, ist die Südtiroler F&E-Quote mit 0,98 Prozent zwar stark gestiegen aber noch weit entfernt.
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Kommentare (2)
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2xnachgedacht
und um wievieles, war oder wird schlußendlich der mehrwert der eingesetzten mittel?
ok…blöde frage…oder *ironie* over
dn
Da wird jetzt wohl das Nachhaltigkeits-BlaBla eingerechnet, dann stimmt’s wieder.