„Bewerten die Situation“
Auch wenn es zuletzt wieder häufiger geregnet hat, so ist die Wassernotstandsverordnung entlang der Etsch nach wie vor in Kraft – voraussichtlich aber nicht mehr lange.
von Lisi Lang
Seit Mitte Juli heißt es in den Südtiroler Gemeinden Wasser sparen – und aktuell gilt diese Empfehlung nach wie vor noch. Aufgrund der seit langem andauernden Trockenheit mit extrem geringen Niederschlägen im Frühjahr, beziehungsweise auch während der Winter- und Frühjahrsmonate und der überdurchschnittlich warmen Temperaturen in der ersten Jahreshälfte und damit einhergehenden, bereits aufgebrauchten Schneereserven ist es im Sommer im Einzugsgebiet der Etsch, insbesondere in der Region Veneto zu großen Problemen in der Wasserversorgung gekommen. Zudem galt es, die Abflussmengen einzuhalten. „Am Messpegel in Boara Pisani im Mündungsbereich der Etsch in die Adria muss eine Abflussmenge von mindestens 80 Kubikmeter pro Sekunde garantiert sein, damit es nicht zum Rückfluss des Meerwassers in den Flusslauf und damit zur Versalzung des Bodens und der Trinkwasservorkommen kommt“, erklärte Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz, auf einer Pressekonferenz zur Wasserknappheit im Sommer.
Angesichts der schwierigen Situation hat Landeshauptmann Arno Kompatscher Mitte Juli eine Verordnung zum Wassernotstand im Einzugsgebiet der Etsch unterzeichnet, die bis Widerruf in Kraft bleibt.
Aber auch wenn die große Hitze mittlerweile vorbei ist und es zuletzt auch wieder Niederschläge gab, so ist diese Verordnung nach wie vor in Kraft. Warum?
Das hat in erster Linie damit zu tun, dass für eine Zurücknahme der Verordnung nicht nur die Situation in Südtirol berücksichtigt werden muss, sondern auch jene im Trentino und im Veneto.
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