Hilfe aus Südtirol
Am Samstagvormittag wurde Andrea Cavaliere, Koordinator der Drohnengruppe der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung CNSAS und Mitglied der Ortsstelle Unterland von der Nationalen Bergrettung CNSAS für einen Sucheinsatz der letzten vermissten Personen nach den Unwettern in den Marken alarmiert.
Unverzüglich machte er sich auf den Weg und erreichte am Nachmittag sein Einsatzgebiet.
„Es war ein ungewöhnlicher Einsatz denn ich habe in einem Schwemmland gearbeitet, in einem Gebiet, das fast völlig flach ist, während wir es gewohnt sind, im Hochgebirge zu arbeiten“ erklärt Cavaliere, dessen Bergrettungskollegen mit ihren Drohnen im Juli auch an der Suche nach den Bergsteigern nach dem Gletscherabbruch auf der Marmolata beteiligt war.
„Die Suche wurde gemeinsam mit einigen Feuerwehrleuten und 2 weiteren Drohnenpiloten der Nationalen Bergrettung CNSAS durchgeführt, und insgesamt haben wir ein Gebiet von 250 Hektar überflogen und abgesucht“ so Cavaliere weiter.
„Ich überflog mit der Drohne ein Gebiet von der Stelle aus, an der das Auto, in dem das Kind mit seiner Mutter unterwegs war, vom Fluss Nevola weggeschwemmt wurde. Die Suche gestaltete sich schwierig, da das Wasser bis zu mehreren Metern hohe Trümmerhaufen aufgetürmt hat, von denen man nicht weiß, was sich darin verbirgt, solange sie nicht mit Baggern entfernt werden“, so Cavaliere abschließend“.
Am Montag war der Einsatz für Andrea Cavaliere wieder beendet und er kehrte nach Südtirol zurück.
Die Versuchsphase des „Drohnenprojekts“ der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung begann 2018 im Rahmen des Projekts „Interreg START“.
Die Piloten waren wenige und hatten damals nur eine Drohne zur Verfügung. Heute, vier Jahre später, gibt es sechs Drohnen (aufgeteilt in fünf Bezirke) und 20 lizenzierte Piloten, die von Cavaliere koordiniert werden, der auch ein nationaler Drohnenausbilder ist.
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