„Recht auf Hilfe“

Der Zugang zu medizinischem Cannabis müsse vereinfacht werden, damit den Patienten ihr Recht auf eine entsprechende medizinische Versorgung gewährleistet werden kann!

Auf der Tagung „Cannabis – Legal und medizinisch! Altes Heilmittel zwischen Schulmedizin und freiem Markt“, organisiert von der Patientenvereinigung Cannabis Social Club Bozen, präsentierten Wissenschaftler, Ärzte und Apotheker ihre Erfahrungen aus der ärztlichen Praxis und neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Einsatz von Medizinischem Cannabis.

Nach den Fachreferaten der Experten, den Erfahrungsberichten aus der Praxis und der anschließenden Diskussion wurde ein Handlungsappell verfasst, der an Politik, Verwaltung und Sanität gerichtet ist:

„Ziel ist es, den Patienten ihr Recht auf eine alternative medizinische Versorgung mit medizinischem Cannabis zu gewährleisten. Deshalb fordern wir die Politik und Verwaltung auf, Maßnahmen zu treffen, welche den Zugang zu Cannabis-Therapien ermöglichen und vereinfachen!

Denn ureigenste Aufgabe der Medizin ist es, die Schmerzen, die Leiden der Patienten zu lindern. Dazu sind alle zur Verfügung stehenden Mitteln einzusetzen. Das Recht des Patienten auf umfassende Hilfe gilt es in den Mittelpunkt zu stellen.“

Senatorin Julia Unterberger, in Vertretung des Landeshauptmanns Arno Kompatscher, Schirmherr der Tagung, wies in ihren einführenden Grußworten auf die diesbezüglichen Initiativen auf politischer Ebene hin und sicherte weiter Unterstützung zu.

Es könne nämlich nicht sein, dass der Staat einerseits Ja sagt zum Einsatz von Medizinischem Cannabis und andererseits den Zugang zu diesem Heilmittel noch die ausreichende Versorgung gewährleiste.