Unsere Pilze
Welche Pilze sind essbar? Von welchen sollte man lieber die Finger lassen? Und warum sind sie in ihren Lebensräumen so wichtig? Vom 22. bis 25. September läuft im Naturmuseum wieder die Ausstellung „Die Pilze Südtirols“.
Jeden Herbst sorgen Pilzvergiftungen für Schlagzeilen; denn manche Pilze sind lebensgefährlich und auch Speisepilze können gefährlich werden, wenn beispielsweise falsch transportiert oder gelagert. Wie unterscheidet man also giftige Pilze von ungiftigen? Welche wachsen in dieser Saison in Südtirol? Und welche davon sind essbar, welche ungenießbar, welche sogar tödlich?
Antworten auf diese und viele andere Fragen rund ums Thema Pilze geben das Naturmuseum Südtirol und der Mykologische Verein Bresadola-Bozen jährlich Ende September in der Ausstellung „Die Pilze Südtirols“. Diese vermittelt auch die wichtige Rolle dieser Lebewesen in der Natur: Sie räumen den Wald auf und verbessern durch die Wurzelsymbiosen die Nährstoff- und Wasserversorgung, sodass bestimmte Bäume manche Lebensräume überhaupt erst besiedeln können.
Kurz vor und im Laufe der Ausstellung machen sich die Mitglieder des Mykologischen Vereins Bresadola-Bozen in den verschiedenen Lebensräumen Südtirols auf die Suche nach möglichst vielen unterschiedlichen Arten. Die gesammelten Pilze kommen dann ins Naturmuseum, wo sie bestimmt werden und schließlich in die Ausstellung kommen.
Die 58. Ausgabe der Ausstellung ist am Mittwoch, 21. September von 17 bis 18 Uhr und von Donnerstag, 22. bis einschließlich Sonntag, 25. September von 10 bis 19.30 Uhr für das Publikum zugänglich und eine Zusammenarbeit des Naturmuseums mit dem Mykologischen Verein Bresadola, Bozen, dem Forstinspektorat Sterzing und dem Betrieblichen Dienst für Hygiene der Lebensmittel und der Ernährung (S.I.A.N.) des Südtiroler Sanitätsbetriebes – Mykologische Kontrollstelle. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 24. September von 9:15 bis 12:15 Uhr geht es schließlich bei einer geführten Exkursion direkt in die Lebensräume der Pilze: Dabei erklärt ein Experte die charakteristischen morphologischen und organoleptischen Eigenschaften dieser Lebewesen, ihre Klassifizierung und Essbarkeit sowie wichtige ökologische Zusammenhänge. Notwendig sind dem Wetter angepasste Kleidung und Bergschuhe, falls vorhanden ein Pilzbuch und eine Lupe, bitte keine Sammelkörbe. Treffpunkt: Bergstation der Kohlerer Seilbahn.
Sämtliche Veranstaltungen des Rahmenprogramms sind kostenlos und erfordern eine Anmeldung auf der Webseite des Naturmuseums unter dem Link www.natura.museum.
Infos: Tel. 0471 412964
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