Im Namen der Gemeinden
Die Planungen zur Bahnumfahrung Bozen (Baulos 2 der BBT-Zulaufstrecken), sind im Gang. Davon konnten sich Landeshauptmann und Mobilitätslandesrat bei einem Lokalaugenschein in Blumau überzeugen.
Die Beobachtungsstelle für den Brennerbasistunnel BBT und seine Zulaufstrecken koordiniert in nächster Zeit mehrere Lokalaugenscheine entlang der Strecke zwischen Blumau und Branzoll, bei denen die Techniker der italienischen Bahngesellschaften RFI und Italferr gemeinsam mit Technikern des Landes die Gegebenheiten vor Ort dokumentieren.
Dies soll eine vorausschauende Planung und einen möglichst reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten gewährleisten.
Oberstes Ziel ist es, die Menschen vor Ort bestmöglich zu schützen und die Interessen der betroffenen Gemeinden mit einzubeziehen.
„Durch die Planungen und Bauarbeiten rund um den BBT und das Baulos 1 der Zulaufstrecken Franzensfeste-Waidbruck haben wir den Miteinbezug des Landes und der Gemeinden in diese Art von Großprojekten als fixen Bestandteil der Planungsphase etabliert“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Der Lokalaugenschein beim Bahnhof Blumau sei ein erster Schritt zu diesem Miteinbezug der Bürgermeister und der Gemeinden, der in den nächsten Wochen intensiviert werden soll, um den bestmöglichen Ausgleich der Interessen für die Bauphase beim Baulos 2 zu finden.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hob die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen den nationalen und den lokalen Interessensvertretungen hervor. „Die transparente Diskussion von technischen Details zur Realisierung der Eisenbahnumfahrung von Bozen bildet die Grundlage für eine erfolgreiche und möglichst konfliktfreie Bauphase. Es freut uns, dass die Regierung in Rom Wort gehalten hat und die Entlastung der Anrainergemeinden vom Zugverkehr durch massive Investitionen in die Schiene entlang des Brennerkorridors unterstreicht“, sagte der Mobilitätslandesrat.
Im Rahmen dieser Planungen wird im Raum Branzoll auch der Übergang zum Baulos 5, also die Zulaufstrecken im Unterland, berücksichtigt und mitgeplant.
Ziel ist es, die Planungsarbeiten Ende 2023 abzuschließend und die Realisierung des Projekts der Eisenbahnumfahrung Bozen anschließend auszuschreiben.
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