Streit mit dem Neuen
In Benno Neumairs Zelle hat sich erneut ein heftiger Streit zugetragen, woraufhin der 31-Jährige einen Mithäftling ins Gesicht geschlagen haben soll.
Am 17. August ist es in Benno Neumairs Zelle zu einem gewalttätigen Vorfall gekommen. Wie Neumairs Anwalt Angelo Polo am Dienstag mitteilte, soll es in der Zelle zu einem Streit zwischen Benno Neumair und einem neuen Mithäftling gekommen sein, woraufhin der 31-Jährige seinem Mithäftling einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben soll.
Der Vorfall soll nun genauer untersucht werden, erklären Benno Neumairs Anwälte: „Es gab einen heftigen Streit zwischen Benno Neumair und einem neuen Mithäftling“, erklärt Verteidiger Flavio Moccia. „Es scheint, als habe der neue Mithäftling in der Zelle alles auf seine Art machen wollen und das soll das Zusammenleben in der Zelle gestört und für Chaos gesorgt haben“, so Flavio Moccia. Das genaue Ausmaß der körperlichen Aggression werde nun ermittelt, erklärt Benno Neumairs Verteidiger.
Bereits zweimal ist Benno Neumair im Gefängnis wegen aggressiven Verhaltens aufgefallen. Ende letzten Jahres hatte er den Kopf eines Mithäftlings in den Schwitzkasten genommen.
Lesen Sie in der heutigen Print-Ausgabe:
*Die Gutachter der Verteidigung diagnostizieren Benno Neumair eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung: „Benno hat nicht die Fähigkeit, sein eigenes Verhalten in Stresssituationen zu kontrollieren.“
*Und: Das graue Loch: Aufnahmen von Benno Neumairs Gehirn zeigen, dass der Angeklagte ein „Loch“ im rechten Hippocampus hat.
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Kommentare (3)
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gorgo
Vermutlich leidet ein nicht unwesentlicher % Satz aller Gefängnis Insassen an einer Persönlichkeitsstörung, die in Verbindung mit weniger guten Lebensumständen zu kriminellen und/oder gewalttätigen Verhalten führte. Die anderen % sitzen in hohen Positionen in Politik und Wirtschaft.
Aggressionen kommen auf engsten Raum im Gefängnis sicher öfters vor.
Das Neumaier unfähig sei, sich in Stresssituationen zu kontrollieren scheint durch das Handeln nach der Tat bereits widerlegt, wobei es vielmehr ziemlich geplant scheint.
Faszinierend wie die Verteidigung sich abmüht, mit Kindergartentanten, dem Lebenslauf der Mutter und Löchern im Gehirn. Natürlich hat jeder Mensch Anrecht auf eine angemessene Verteidigung, das hier schmeckt aber langsam nach Realitätsverzerrung.
gerhard
Das ist doch ganz einfach.
Steckt eine weiteren Psychopaten in die Zelle oder/und einen Burschen, der diesem Elternmörder kräftemäßig weit überlegen ist.
Dann bekommt endlich der Richtige die körperlichen Aggressionen ab.
Ich wünsche es ihm von Herzen.
semperoper
Ich frage mich, wer die Prozesskosten dieses wie selten einmal klaren Falles zu tragen hat. Würd mich echt interessieren… Das italienische Rechtssystem (und alle darin Beteiligten) schützt sich vermutlich selbst vor Arbeitslosigkeit.