„Wahnsinniges Konzept“
Die STF schlägt Alarm: Giorgia Meloni wolle die Südtirol-Autonomie aushöhlen und die Schutzfunktion Österreichs abschaffen.
Die ethnische Autonomie zum Schutze der deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler soll abgeschafft und durch eine bedeutungslose Territorial-Autonomie ersetzt werden, um damit auch die Schutzmachtfunktion Österreichs für Südtirol endgültig abzuschaffen. Südtirol muss eine rein inneritalienische Angelegenheit werden. „Das ist das wahnsinnige politische Konzept, das die Faschistin Giorgia Meloni bei ihrem Besuch in Bozen klar und deutlich ausgesprochen hat“, schreibt Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit am Montag in einer Aussendung.
„Spätestens jetzt sollten bei der SVP und allen noch normal denkenden Menschen alle Alarmglocken läuten“, meint der STF-Landtagsabgeordnete.
Knoll weiter:
„Schon seit Jahren kämpfen Faschisten und Grüne in Südtirol gegen die ethnische Autonomie und wollen Grundsäulen dieser Autonomie, wie die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung, den ethnischen Proporz oder die Schutzmachtfunktion Österreichs abschaffen. Als geeignetes Mittel hiefür sehen sie die Forderung nach einer Umwandlung der ethnischen Autonomie in eine Territorial-Autonomie. Um diese Aushöhlung der Grundrechte der Süd-Tiroler verdaulicher zu präsentieren, wird zuckersüß argumentiert, dass die Autonomie doch für alle da sein soll, dass man von Gemischtsprachigen und Ausländer doch verlangen kann, sich einer Sprachgruppe zuordnen, usw.“
Dahinter stecke jedoch eine knallharte politische Absicht: Das Prinzip des Volksgruppenschutzes soll in Südtirol abgeschafft und die Südtirol-Autonomie auf dieselbe Ebene herabgesetzt werden, wie andere italienische Autonomiegebiete, die nur deshalb einige Autonomierechte haben, weil sie z.B. eine Insel sind, glaubt Knoll. „Einhergehend damit würde dann auch die verhasste Schutzmachtfunktion Österreichs abgeschafft, denn wenn die Autonomie nicht mehr dazu dient, die Südtiroler ─ und somit die österreichische Minderheit im italienischen Staatsgebiet ─ zu schützen, gäbe es auch keine Schutzfunktion mehr. Südtirol wäre dann endgültig eine inneritalienische Angelegenheit“, so der STF-Politiker.
Sollte Giorgia Meloni neue italienische Ministerpräsidentin werden, was leider zu befürchten sei, werde dieser Wahnsinn Staatspolitik, schreibt Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit warnt seit Jahren vor dieser Entwicklung, denn Italien werde nicht eher Ruhe geben, bis Südtirol ein durch und durch italienisches Gebiet ist. „Gegen diese Entwicklung gilt es sich zu wehren“, so Knoll abschließend.
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Kommentare (21)
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heracleummantegazziani
Ich erachte Meloni zwar als vollkommen unfähig, nicht nur einen Staat zu führen, sondern generell, aber das was Knoll behauptet hat sie nicht gesagt. Aber Knoll hat schon mal Probleme damit, dass sie sich für den Erhalt der Autonomie ausgesprochen hat, was natürlich nicht in Knolls Feindbild passt. Da hat ihm Meloni ein Argument genommen, da muss er natürlich wieder etwas Neues erfinden. Vollkommen nutzlos dieser Typ. Man könnte ihn belächeln, wenn es nicht so ärgerlich wäre, dass er ohne Gegenleistung 5000 Euro im Monat einsackt, die eigentlich anderweitig besser investiert werden könnten.
nadine06
Der Sven und seine Miriam könnten ruhig definitiv auswandern und auf das Gehalt verzichten . Dem Land Südtirol würden sie nicht fehlen , das Gehalt würde anderweitig gut gebraucht und uns Südtirolern bliebe endlich das dumme Gelabere dieser zwei erspart bleiben .
leser
Oh der knoll sven
Wenn wir den nicht hätten
Dabei weiss er wenn due schutzfunktion österreich aufgehoben werden soll müssen due pappenheimer im landtag einstimmen
Knoll du solltest doch am besten wissen was ein pariser vertrag ist und welche schlüsselfunktion dieser hat
Meloni oder salvini sich zwar politischer abschaum aber sei doch froh wenn diese gewählt werden( was due strammen tiroler eh nicht verhindern können)
Denn dann ist ein tegieru gsbruch in 6 monaten bzw spätestens on einem jahr wieder fällig und italien schlummert in seiner tradition nämlich dass nichts passiert
Da ist es schon beängstige der, dass es immer noch genug anhänger von dir gobt due es dir ermöglichen im landtag zu sitzen
Dass du so anständig wärsd und duch alleine vom acker machst, auch das wissen wir ist nicht deine art
Somit wirsd du uns noch ein weilchen erhalten bleiben und deinen sold beim steuerzahler abholen
andreas
Knoll, wehre dich und wähle PD oder 5 Stelle. Das Linkslager ist gerade im Aufwind.
Es nützt doch nichts, gegen die Meloni zu wettern und dann rechte Pfeifen zu wählen.
andreas1234567
Hallo zum Abend,
schwierige Zeiten für Südtirol werden es gewiss.
Und die vergangenen Jahre haben gezeigt die lautstarke italienische Presse schwenkt schnell und gern auf „Südtirolbeschimpfung“ um, hatte aber auch ein sogenanntes Heimatblatt welches das Geschmier gern und bereitwillig abgedruckt hat, umkommentiert..Deutsche Schmähartikel wurden auch gern genommen wenn der Südtiroler als rückständig und unfähig gezeichnet wurde der unbedingt Roms Hilfe und natürlich der EU benötigt.
Und wäre es nicht irre genug wird sich die übliche deutsche Presselandschaft wieder in Boykottaufrufen ergehen man möge doch bitte wegen der ungewünschten Regierung in Rom von Reisen nach Südtirol absehen weil das ja eindeutig Italien ist.
Wenn es nicht so traurig wäre müsste man lachen weil es garantiert wieder so kommen wird, diese Boykottaufrufe aus D gab es schon als es in Rom jemand vom Tellerträger zum Innenminister geschafft hat..
Gruss nach Südtirol
pingoballino1955
Das Heimatblatt muss sich jetzt an Meloni halten,denn sollte sie Ministerpräsidentin werden,dann muss man „lecken“ damit man die 60 MILLIONEN EURO Beiträge nicht verliert. Schändlich was in Zukunft ablaufen wird mit diesem Blatt????
dn
So langsam wachen die Freistaatler auf. Und nun plötzlich Autonomisten? Mann soll nicht jeden alten Zopf abschneiden.
winny
Schade, dass die Deutsche Sprache in keinem Lesrebeitrag einigermaßen beherrscht wird. Rechtschreib- und Grammatik 5.
Da hilft es nichts gegen oder für etwas zu sein, das ist Allgemeinbildung!
artimar
Die Frage ist doch: Was macht Südtirol mit dieser Erkenntnis?
Was Knoll zurecht aufzeigt, die Gefahr der weiteren Aushöhlung der Teilumsetzung der eh nur sehr geringen Bestimmungen des sogenannten Gruber-De-Gasperi-Abkommens im Rahmen des Pariser Friendsvertrages (1946), ist doch bekannt. Auch, dass Südtirol strategisch (selbstverschuldet) schlecht aufgestellt ist.